Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien

Klimawandel und Klimaschutz sind ein großes Thema und auch die Stadt Preetz hat ein Klimaschutzkonzept für Preetz entwickelt. Interessierte Bürger der Glindskopppel und der Wunder´schen Koppel haben in diesem Zusammenhang eine Studie in Auftrag gegeben, die ergeben hat, dass der Betrieb eines Nahwärmenetzes, welches mit regenerativen Energie gespeist wird, in den beiden Wohngebieten wirtschaftlich möglich sei. Bereits im vergangen November wurden das Konzept vorgestellt und stieß auf viel Resonanz. Dort fanden sich auch Bürger und Bürgerinnen, welche die Idee weiter fortgeführt haben. Es wurde sich mit der Gründung einer Genossenschaft auseinander gesetzt, Gespräche mit Architekten und Unternehmen geführt, über Bebauungspläne nachgedacht und nun geht es an die konkrekte Umsetzung.

Aus diesem Grund werden alle Interessierten zur Gründungsversammlung der Preetzer Bürgerenergie Genossenschaft (PreBEG)  eingeladen. Diese findet am Dienstag, 25. April, um 19.30 Uhr in der Feuerwehrtechnischen Zentrale im Dänekamp 3 in Preetz statt. Auf der Gründungsveranstaltung erhalten Interessierte alle wichtigen Informationen, wer sich vorab schon einmal informieren möchte, kann auf der Internetseite www.prebeg.info vorbeischauen.

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3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Vielen Dank für den netten Artikel!

  2. Thorsten Rönnau

    16. Mai 2017 um 10:46

    Ein gute Idee.
    Ich sehe allerdings den Nutzen der teuren Solaranlage nicht. Sie liefert Wärme, wenn sie nicht gebraucht wird. Nämlich im Sommer. Und wenn schon Solaranlage, dann bitte keinen unnötigen Flächenverbrauch! Auf der Glindskoppel und der Wunderschen Koppel gibt es zahlreiche große Mehrfamilienhäuser deren Dachflächen alle nach Süden ausgerichtet sind. Warum gewinnt man die Eigentümer nicht als Genossenschaftsmitglieder und montiert die Solaranlage auf deren Dächern. Diese Lösung wäre wesentlich kostengünstiger. Außerdem würden weniger Wärmeverluste anfallen, da die Leitungswege zu den Verbrauchern kürzer wären.
    Denkt mal darüber nach!
    Thorsten Rönnau

  3. Hallo Herr Rönnau,

    wir hatten uns bereits am Telefon über ihre Punkte ausgetauscht. Letztlich scheitert Ihre an sich gute und nachvollziehbare Idee an der Wirtschaftlichkeit. Denn viele dezentrale Dachflächenanlagen kosten deutlich mehr Geld als eine große kompakte Solarthermieanlage. Ausserdem ist bei weitem nicht jedes Dach dafür geeignet, die schweren, mit Wasser gefüllten Solarelemente zu tragen. Heißt: Es bedarf erstmal einer statischen Überprüfung. Dann müssen die Dächer noch richtig ausgerichtet sein, d.h. sie müssen ziemlich genau nach Süden gebaut und auch noch etwa 35 Grad bis 45 Grad geneigt sein. Ausserdem müssen mit jedem Dachbesitzer langfristige Pachtverträge geschlossen werden. Und dann muss die durch die Solaranlagen erzeugte Wärme noch gespeichert werden, damit sie im Herbst/ Winter genutzt werden kann.
    Wir beanspruchen auch keine unnötige Fläche. Vielmehr wird für die Solarthermie-Anlage nur die Fläche in Anspruch genommen, die tatsächlich gebracht wird, um endlich weg zu kommen von Erdgas und Heizöl und so die Umwelt nicht länger mit CO2 zu belasten.

    Und noch ein Satz zur Thematik, dass die Solaranlage nur im Sommer Wärme produziert und diese dann nicht gebraucht wird. Genau deshalb wird auch ein großer saisonaler Erdbecken-Speicher gebaut, in den die Wärmemengen des Sommer „eingelagert“ werden. Ausgestattet mit einem dicken Dämmpaket gelingt es uns so, auch noch bis Ende November ohne weitere Energieverbrennung die Wärmeüberschüsse des Sommers zur Beheizung der Häuser zu nutzen.
    Ich hoffe, diese Erklärungen sind hilfreich für Sie.
    Dipl.-Ing.Hans Eimannsberger

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