Kampfgemeinschaft Preetz/NMS war siegreich

Der erste Regionalliga-Wettkampf der Gewichtheber endete mit einem Sieg für die Kampfgemeinschaft aus Preetz und Neumünster. Mit fast 20 Wilks-Punkten Vorsprung (595) konnte ein guter Vorsprung vor den Punktgleichen Mannschaften aus Hamburg und Kiel (572,4) herausgeholt werden. Bester Heber der gesamten Veranstaltung wurde Michael Straube mit 173,8 Punkten vor Frederike Feigel 165,2 (beide KG Preetz/NMS) und Lena Tomkowiak mit 162,2 (TuS Gaarden). Auf Preetzer Seite konnten Julia Engel, Mathias Burghardt und Nora Schoeder neue Bestleistungen erzielen.

Julia Engel (KG Preetz/NMS) verfehlte nur knapp neue Landesrekorde im Stoßen und Zweikampf (81kg/142kg), weil sie 600 g zu schwer war (59,6 kg) und Mathias Burghardt (PTSV) stellte ebenfalls im Stoßen und Zweikampf (96kg/174kg) neue persönliche Bestleistungen auf. Newcomerin Nora Schoeder konnte sogar in allen Disziplinen neue Bestwerte markieren (Reißen 54kg/ Stoßen 65 kg). Sieben Mannschaften traten in der Staffel 1 der Regionalliga zum Wettkampf an und stellten die Veranstalter vor große Herausforderungen. Die Anzahl der gemeldeten Mannschaften hat sich mittlerweile mehr als verdoppelt und zeugt vom immer größer werdenden Interesse an der Sportart Gewichtheben.

Neuer Boxclub in Preetz

Die FT-Preetz hat ihr sportliches Angebot um eine ganz neue Sparte erweitert. Das „olympische Amateurboxen“ wurde vor kurzem in den Reihen des Vorstandes der Freien Turnerschaft Preetz von 1897 e. V. als neues Angebot beschlossen. „Mit René Küpper haben wir einen fachlich versierten und zudem erfahrenen Trainer, seine bisherigen Erfolge in dieser Leistungssportart sind sehr beeindruckend und wir freuen uns über den Zugewinn“, teilte der 1. Vorsitzende der FT-Preetz, Ralf Löhndorf mit und freute sich auf die vielversprechende Erweiterung des sportlichen Angebots im Verein.

Auch Bürgermeister Björn Demmin begrüßte den neuen Spartenleiter und Lizenztrainer, René Küpper, vom Boxclub Preetz. „Ich kann der FT-Preetz nur gratulieren zu diesem Schritt. René Küpper kenne ich seit vielen Jahren und weiß, wie engagiert und motivierend er auf die jungen Sportlerinnen und Sportler wirkt. Er hat ein sehr gutes Auge für Talente und mich deshalb nach einem Showtraining auch gleich aussortiert.“

„Wir arbeiten bereits seit Jahren in Preetz und Umland mit vielen Kooperationspartnern zusammen und begrüßen das neue Angebot im olympischen Amateurboxen sehr. Die integrativen Sportprojekte des Landessportverbandes SH werden durch das Bundesprogramm des DOSB „Integration durch Sport“ und durch das Innenministerium Schleswig-Holsteins „Sport für Alle“ gefördert.“, so Roman Wagner (Landessportverband SH).

„In der Vergangenheit konnte ich mir bereits von der umfangreichen Arbeit, die diese Sportart mit sich bringt, ein durchweg positives Bild verschaffen und bin über das ehrenamtliche Engagement von René Küpper sehr begeistert“, berichtete Ronald Senser (Kreisjugendsportwart)

„Eine bereits bestehende Wettkampfgruppe zieht mit dem Boxclub Preetz in die Räumlichkeiten der neuen Wilhelminensporthalle ein und freut sich ab Dienstag, 5. März, dort trainieren zu dürfen. Des Weiteren freuen wir uns natürlich auf neue Teammitglieder und Boxbegeisterte dieser Region“, so René Küpper. Geplant sind vorerst zwei Trainingstage in der neuen Wilhelminensporthalle, bei denen das wettkampforientierte olympische Amateurboxen (weiblich und männlich), Fitnessboxen und das spielend zu erlernende Kinder-Boxen (8 bis 12 Jahren) angeboten wird. Das Trainingsangebot findet jeweils in der Zeit von 18 bis 20 Uhr am Dienstag und Donnerstag statt. Informationen gibt es auf der Internetseite des Boxclubs.

Patricia Rieger erneut Deutsche Meisterin

Bei den Deutschen Meisterschaften in Roding (Bayern) ließ Patricia Rieger ihre Konkurrenz mit 30 kg Vorsprung weit hinter sich und wurde mit 205 kg Deutsche Meisterin der Frauen bis 75 kg. Nur knapp verfehlte sie den Deutschen Rekord mit 102 kg im Reißen und die neue Bestleistung von 120 kg im Stoßen. Eine Woche zuvor gelangen ihr neue Landesrekorde (119 kg) im Stoßen und im Zweikampf (214 kg) beim Wilfried-Ebeling Pokal in Preetz.

Dort glänzte auch Julia Engel mit neuen Landesrekorden (Stoßen 80kg/Zweikampf 140kg) in der Klasse bis 58 kg. Auch 20 Athleten und Athletinnen aus Dänemark starteten in Preetz und gewannen mehrere Pokale. Neue Bestleistungen stellten auch Mathias Burkhardt (Reißen 78 kg), Jan-Matthis Girnus (Stoßen 102 kg) und Nora Schoeder (Reißen 48 kg/Stoßen 64 kg/ Zweikampf 112 kg) vom PTSV auf. Den Pokal der Masters (ab 35 Jahre) gewann diesmal Wilfried Hagedorn aus Bremen.

Medaillenregen für den PTSV

Vier Sportler des Preetzer TSV nahmen die Fahrt nach Frauenau in Bayern auf sich, um an der deutschen Meisterschaft im Bankdrücken teilzunehmen. Alle vier kamen mit Edelmetall um den Hals zurück.
Den Anfang machte Gunter Ute, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feierte. Er drückte ein Gewicht von 110 kg zur Hochstrecke und bekam dafür die Silbermedaille in der Altersklasse 4 bis 83 kg Körpergewicht.

Weiter ging es dann mit Dirk Bernau, der sich nach einem spannenden Gefecht gegen neun Kontrahenten durchsetzen konnte und sich in der Altersklasse 1 bis 93 kg mit gedrückten 172,5 kg die Goldmedaille und damit den Titel deutscher Meister sicherte. Mit dieser Leistung konnte er seine persönliche Bestleistung in dieser Klasse um 7,5 kg verbessern.

Noch besser unterwegs war Torsten Pecht, der mit 205 kg in der Altersklasse 2 bis 105 kg nicht nur die Klasse dominierte, sondern auch gleich einen neuen deutschen Rekord aufstellte. Den Abschluss bildete Felix Bessler, der bei den Aktiven bis 120 kg antrat. Und das als Leichtgewicht mit 107 kg. Somit musste er einen großen Nachteil wegen fehlender Masse ausgleichen. Das gelang ihm aber mit Bravour, denn er konnte 192,5 kg drücken und sich somit in einem sehr starken Teilnehmerfeld den dritten Platz sichern.

Drei Nord-Titel für die Gewichtheberspate

Mit drei Titeln und einem dritten Platz kamen die PTSV Gewichtheber und Gewichtheberinnen von den Norddeutschen Meisterschaften in Wahrsow in Mecklenburg-Vorpommern zurück. Nach einer längeren Wettkampfpause kehrte der Altmeister Jan Mönig wieder auf die Heberbühne zurück und holte sich gleich den Titel bei den Masters in der Klasse bis 105 kg. Ebenfalls bei den Masters gewann den Titel Ilham Hamidov in der Klasse bis 94 kg mit neuen persönlichen Bestleistungen im Reißen (105 kg), Stoßen (127 kg) und im Zweikampf (232 kg). Einen schweren Stand hatte in der Aktivenklasse bis 77 kg Jan-Matthis Girnus. Mit 177 kg im Zweikampf wurde er guter Dritter hinter den starken Hebern aus Hamburg und Kiel.

Als einzige Frau ist vom PTSV Julia Engel an den Start gegangen. In der Gewichtsklasse bis 58 kg lieferte sie sich ein packendes Duell mit Lena Tomkowiak aus Kiel. Im Reißen ließ sich Julia Engel von einem ersten ungültigen Versuch über 53 kg nicht beirren und steigerte auf 56 kg, die dann gelangen. Die weitere Steigerung auf 58 Kg (neue Bestleistung) gelang, wenn auch knapp. Ihre Gegnerin konnte diese Last nicht zur Hochstrecke bringen. Das Stoßen begann Julia Engel mit 72 kg. Die Steigerung auf 76 kg ging knapp daneben. Die Steigerung auf den neuen Landesrekord von 80 kg konnte sie noch umsetzen, aber beim Ausstoß fehlte dann die nötige Kraft. Da Lena Tomkowiak 74 kg in die Wertung brachte und im Zweikampf ebenfalls auf 130 kg kam, wurde Julia Engel aufgrund der zuerst erzielten Zweikampflast, Norddeutsche Meisterin.

Julia Engel hebt Landesrekord

Zwei erste und ein zweiter Platz waren die diesjährige Ausbeute der Preetzer Heber- und Heberinnen auf den Niedersächischen Landesmeiterschaften in Lüchow. Ihren ersten Wettkampf bestritt Nora Schoeder in der Klasse der Frauen bis 69 kg. Sie wurde zweite mit einer Gesamtlast von 103 kg (42/61). Nora Schoeder konnte alle Versuche gültig gestalten und hob zudem noch technisch blitzsauber.

Gleich fünf Bestleistungen konnte Mastersheber Mathias Burkhardt in der Klasse bis 85 kg aufstellen. Er siegte mit 77 kg im Reißen und 95 kg im Stoßen. Mathias konnte sich um fast 10 kg steigern. Einen sehr guten Tag erwischte auch Julia Engel in der Frauenklasse bis 58 kg. Im Reißen hatte sie noch einen Fehlversuch mit 56 kg, den sie aber im letzten Versuch noch stehen konnte. Im Stoßen aber zeigte sie dann ihre große Stärke. Mit gelungenem Einstandsversuch von 71 kg, steigerte sie sich über gültige 74 kg bis zum Landesrekordversuch von 78 kg. Auch diesen Versuch konnte sie gültig zur Hochstrecke bringen und hat sich somit erstmals in die Schleswig-Holsteinische Landesrekordliste eingetragen. Der alte Rekord stammt aus dem Jahr 1992. Für die kommenden Norddeutschen Meisterschaften im Oktober befinden sich die PTSV-Athleten- und Athletinnen schon in einer sehr guten Verfassung.