Erfolgreiche Preetzer Kraftsportler

Mit 12 ersten Plätzen  zeichneten sich die Kraftdreikämpfer des Preetzer TSV bei den diesjährigen offenen Landesmeisterschaften im Bankdrücken vor heimischem Publikum in der Wilhelminenhalle in Preetz am vergangenen Wochenende aus. 39 Teilnehmer, davon vier Frauen, stellten sich in den verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen den Wettkämpfen, die nach den internationalen Regeln der IPF durchgeführt werden.

Aufgeteilt in die  Bereiche „RAW“ (35 Teilnehmer) und mit „Equipment“  (nur vier Teilnehmer) konnte das Preetzer „Urgestein“  Marco Seidler für den Preetzer TSV den Titel im Bankdrücken mit dem eigentlich ungeliebten Bankdrückshirt erringen, während im RAW-Wettbewerb Torsten Pecht, Gunter Ute, Michael Makowski, Jürgen Kleinworth, Henrik Eggers, Matthias Schenk, Felix Beßler, Christopher Ilizsch, Nils Johannsen und der Junior Yago Kracht (alle Preetzer TSV) in ihren Alters- und Gewichtsklassen jeweils Landesmeister wurden, dies ist umso mehr erfreulich, weil einige dieser Sportler ihren ersten Wettkampf für Preetz absolvierten. Spannend wurde  es bei der Jugend A, weil sich die beiden talentierten Preetzer Athleten Robert Hennings und Silas Kracht in der gleichen Gewichtsklasse gegenüberstanden. Letztendlich konnte Silas Kracht den Titel aufgrund seiner etwas größeren Physis für sich verbuchen. Hervorzuheben sind  noch die „RAW“-gedrückten Lasten  von jeweils 195 Kilogramm der beiden Preetzer Torsten Pecht und Felix Beßler. Insgesamt konnten im Rahmen der vom Abteilungsleiter  der Preetzer Kraftsportler Lutz Jarre und seiner Crew gut organisierten Veranstaltung mehrere neue Landesrekorde im Bankdrücken nach IPF-Regeln aufgestellt werden. „Es macht viel Freude, Wettkämpfe im allen Arten des Kraftsports beim Preetzer TSV durchführen zu lassen“, betonte der Vorsitzende des Gewichtheberverbandes Schleswig-Holstein e. V., Jens-Uwe Bornhöft, in seinen Schlussworten. Anzumerken ist noch, dass sich vier Aktive nach Abschluss der Veranstaltung einer vom  Bundesverband Deutscher Kraftdreikämpfer e. V. angeordneten Anti-Dopingkontrolle haben stellen müssen.

Die nächste größeren Herausforderungen für die Preetzer TSV sind nicht nur das Erreichen des Endkampfes der Regionalliga Nord im Gewichtheben am 22. April – vermutlich auch in Preetz -, sondern auch die Durchführung  der am 6 Mai in Preetz stattfindenden Landesmeisterschaft im Gewichtheben , bei der bis zu 40 Teilnehmer/innen aus den sechs Landesverbänden der Gruppe Nord (Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Schleswig-Holstein) erwartet werden.

Erneuter Sieg in der Regionalliga

Die Gewichtheber des Preetzer TSV haben am Wochenende einen wichtigen Sieg auf dem Weg ins Finale erkämpft. Mit etwa 70 Punkten Vorsprung gewannen die starken Männer und Frauen vom PTSV den Regionalliga-Wettkampf gegen die Mannschaften aus Kiel, Bremen und Herrenburg. Der zweit platzierte TuS Gaarden ging ersatzgeschwächt nur mit drei Hebern an den Start und war so von vornherein chancenlos. Auch die FT Blumenthal (Bremen) konnte nicht mit den Preetzern mithalten und kamen auf 492,2 Punkte.

Der PTSV hatte mit Dennis Mischel und Jeff Koppe auch zwei Athleten zu kompensieren, die nicht antreten konnten. Dafür sprangen dann Felix Herzog und Jonas Bergmann ein. Das Ergebnis vom ersten Wettkampf konnte zwar nicht erreicht werden, aber für einen souveränen Sieg hat es dennoch gereicht. Dank der herausragenden Hebungen von Patricia Rieger (168,9 Punkten) und Jivan Khachatrian (169,4 Punkten) konnte ein beruhigender Vorsprung auf die Konkurrenz aufgebaut werden. Außerdem stellte Patricia mit 95 Kilogramm im Stoßen einen neuen Landesrekord in ihrer Gewichtklasse auf, nachdem sie schon im ersten Regionalliga Wettkampf die Uralt-Rekorde aus den 1990’er Jahren pulverisiert hatte. Die größten Lasten bewältigte auch wieder ein Preetzer. Jivan Khachatrian konnte 133 Kilogramm im Reißen und 165 Kilogramm im Stoßen gültig zur Hochstrecke bringen. Jan Mönig (130,78) und Felix Herzog (102,35) rundeten das gute Ergebnis ab.

Neue Bestleistungen stellten Stig Wendorf (Jugend) und Jonas Bergmann (Junioren) auf. Jonas Bergmann konnte erstmals 68 Kilogramm reißen und Stig Wendorf 75 Kilogramm. Auch das Stoßen endete für Beide mit neuen Bestleistungen. Hier brachte Jonas Bergmann 85 Kilogramm und Stig Wendorf 90 Kilogramm in die Wertung. Felix Herzog schaffte nach überstandener Fußverletzung (Longboard) die gleiche Last wie Stig Wendorf und ist schon wieder fast auf seinem alten Leistungsniveau.

Damit sind die Preetzer Heber  weiterhin auf Platz eins der Tabelle und können dem dritten und letzten Vorrunden-Wettkampf in Bremen am 18. März gelassen entgegen sehen.

PTSV gewinnt ersten Regionalliga-Wettkampf

Mit einem deutlichem Auftaktsieg setzten sich die Preetzer Heberinnen und Heber an die Tabellenspitze der Regionalliga-Nord (Staffel eins). Fast 50 Kilogramm Vorsprung erarbeitete sich die Auswahl des PTSV (594,4 Punkte.) vor dem Zweitplatzierten TUS Gaarden (543,5 Punkte) und dem FT Blumenthal (485,5 Punkte). Weit abgeschlagen kam der Herrnburger AV auf 394,9 Punkte.

Die meisten Punkte sammelte für Preetz diesmal eine Frau. Die deutsche Vize-Meisterin Patricia Rieger erzielte in ihrem ersten offiziellen Wettkampf für den PTSV die Tageshöchstwertung von 170,8 Punkten, dicht gefolgt von Jivan Kachatrian, der 163,6 Punkte zum Mannschaftsergebnis beisteuerte. Dennis Mischel (130,1 Punkte) und Jan Mönig (127,8 Punkte) komplettierten das gute Mannschaftsergebnis.

Patricia Rieger zeigte nach der Deutschen Meisterschaft wieder ansteigende Form und blieb nur 3 Kilogramm unter ihrer Bestleistung im Reißen von 91 Kilogramm.

Neue Bestleistungen im Stoßen und Zweikampf stellte Youngster Stig Wendorf auf. 87 Kilogramm im Stoßen und ein Zweikampfergebnis von 157 Kilogramm brachte er in die Wertung. Stärkster Heber bei den Gästen vom TuS Gaarden wurde der erst 14-jährige Seyhan Sebaedin (146,7 Punkte). Mit seinen 55 Kilogramm Körpergewicht und einer Leistung von 75 Kilogramm Reißen und 85 Kilogramm  im Stoßen kämpft er mittlerweile um einen Kaderplatz im Bundesverband. Beim FT Blumenthal brachte der ebenfalls erst 14-jährige Erik Shamardin die meisten Punkte mit nach Hause. Er konnte 134,4 Punkte in die Wertung einbringen. Allerdings musste die FT ohne den sonst so erfolgreichen Masters Weltmeister Jan Struve auskommen, der zu Zeit krank ist.

Den zweiten Regionalliga Wettkampf werden am 11. Februar die Sportfreunde aus Herrnburg ausrichten. Dann wird wohl schon eine gewisse Vorentscheidung fallen, welche Mannschaft sich für das Finale im April qualifizieren wird.

Saisonabschluss mit Rekorden

Beim diesjährigen Wilfried-Ebeling-Pokal konnten einige Preetzer Heber nochmals ihre gute Form von den Norddeutschen Meisterschaften bestätigen. Im ersten Wettkampf für den PTSV machte Franziska Vosswinkel eine gute Figur und konnte gleich sechs gültige Versuche in die Wertung bringen. Mit 168 Wilks-Punkten wurde aber eine andere Frau beste Heberin des Tages. Die frisch gebackene Deutsche Vize-Meisterin in der Klasse bis 75 Kilogramm, Patricia Rieger, blieb zwar unter ihren Möglichkeiten, aber das änderte nichts an der besten Gesamtpunktzahl aller Heber an diesem Tag.

Stig Wendorf stellte in der Klasse der Schüler bis 15 Jahre in allen Disziplinen neue Bestleistungen auf. Er konnte erstmals 70 Kilogramm reißen und 83 Kilogramm stoßen. Ebenso Jeff Koppe. Trotz hartem Vorbereitungstraining stellte er neue persönliche Rekorde auf. Mit 105 Kilogramm im Reißen und 123 Kilogramm im Stoßen konnte er auch die größte an diesem Tag gehobene Zweikampflast von 228 Kilogramm in die Wertung bringen.

Der nächste Wettkampf für die Preetzer Heber ist am 14. Januar 2017 in der alten Wilhelminenhalle in Preetz. Beim ersten Regionalliga Wettkampf der besten Nordmannschaften müssen die ersten Punkte für das Final im April eingefahren werden.

Erfolgreiche Athleten in Burgau

Bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Classic Bankdrücken aller Altersklassen brachte der Preetzer TSV drei Athleten an den Start. Die 800 Kilometer weit entfernte Wettkampfstätte des TSV Burgau (Bayern) war bereits am Sonnabend morgen gut gefüllt und hervorragend für alle Athleten vorbereitet.
Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl von weit über 200 Athleten, wurde die Veranstaltung auf zwei Tage verteilt.

Die ersten Gruppen bildeten die Frauen aller Alterklassen und die Jugend. Am späten Nachmittag des ersten Tages startete Thorsten Pecht als erster Athlet für den Preetzer TSV. Bereits mit seinem ersten Versuch (190 Kilogramm) stellte er einen neuen Deutschen Rekord auf. In den beiden Folgeversuchen steigerte Pecht weiter auf 200 Kilogramm und 202,5 Kilogramm und sicherte sich damit den Klassensieg und den Gesamtsieg seiner Alterklasse.  Die Deutsche Meisterschaft ist zudem die Qualifikation in die internationalen Wettbewerbe (Europa- und Weltmeisterschaften). Eine Nominierung durch den Bundestrainer steht aber noch aus.

Am zweiten Tag gingen zwei weitere Athleten des Preetzer TSV an den Start. Jan Süßmilch und Felix Beßler starteten in der Klasse der Aktiven. In der Gewichtsklasse bis 93 Kilogramm trat zunächst Jan Süßmilch in seinem zweiten Wettkampf an. Der gut vorbereitete Athlet konnte ebenfalls alle drei Versuche gültig in die Wertung bringen und überraschte durch seine akkurate und dynamische Ausführung. Die Höchstlast von 147,5 Kilogramm reichte für den sechsten Platz in seiner Gewichtsklasse.

Als letzter Athlet ging Felix Beßler in der GewichtsKlasse bis 120 Kilogramm an den Start. Insgesamt 14 Athleten bildeten die letzte Gruppe der Veranstaltung. Es wurde noch einmal spannend, denn Felix Beßler konnte durch das Ausscheiden des am stärksten nominierten Athleten noch auf einen Treppenplatz hoffen. Nachdem zunächst 180 Kilogramm im ersten Versuch in die Wertung kamen, hoffte das Team des Preetzer TSV noch auf den zweiten Platz für ihr Schwergewicht, hierfür musste das Gewicht allerdings weiter gesteigert werden. Im zweiten und dritten Versuch wurden 187,5 Kilogramm zur Hochstrecke gebracht. Damit sicherte sich Felix zur großen Freude seines Teams den Titel des Deutschen Vizemeisters.
Insgesamt war es für die kleine Preetzer Team damit eine sehr gelungene und erfolgreiche Reise ins bayrische Burgau.

Gewichtheber brachten Titel nach Hause

Die Norddeutschen Meisterschaften der Gewichtheber und Gewichtherinnen in Lüchow endeten für die Preetzer Athleten mit einer hundertprozentigen Titelausbeute. Alle fünf Heber konnten den Titel des Norddeutschen Meisters mit nach Hause nehmen.

Im Alleingang schafften die beiden Masters-Heber Torsten Schleiwies AK2 und Jan Mönig AK3 ihre Lasten, wobei Jan Mönig mit 101 Kilomgramm Jahresbestleistung im Reißen gültig zur Hochstrecke brachte und im Stoßen ganz knapp an 126 Kilogramm scheiterte. Besser war er nur noch zwei Wochen zuvor auf der WM der Masters in Heinsheim. Hier konnte der Sportler 225 Kilogramm in die Zweikampfwertung einbringen, was ihm den zwölften Platz bescherte. Rekordverdächtig war in Heinsheim die Teilnehmerzahl. Über 800 Männer und Frauen nahmen an diesem Event teil und kämpften über eine Woche um die WM-Titel.

Bei den Jugendlichen erkämpfte sich Janik Adam in der Klasse über 94 Kilogramm den Titel mit guten 195 Kilogramm. Eine neue Bestleitung im Stoßen schaffte Jeff Koppe in der Juniorenklasse über 105 Kilogramm. 120 Kilogramm bedeuteten nicht nur den Nord-Titel, sondern auch eine Steigerung seiner Stoßbestleistung um 2 Kilogramm.

Gut aufgelegt war auch wieder Jivan Khachatrian vom PTSV. Der Superschwere ( Klasse über 105 Kilogramm) startete in der Aktivenklasse ( ab 21 Jahre) und konnte seine Gegner aus Hamburg und Lüchow locker in Schach halten. Er stemmte mit 309 Kilogramm im Zweikampf die höchsten Lasten an diesem Tag und wurde in der abschließenden Relativwertung knapp Zweiter hinter dem ehemaligen iranischen Weltklasseheber Hossein Abron aus Hannover.

Die stärkste Frau des Tages startete zwar noch außer Konkurrenz, aber schon im nächsten Jahr wird Patricia Rieger für den PTSV an den Start gehen. Die deutsche Vize-Meisterin von 2015 stellte in allen Disziplinen neue Bestleistungen auf und hob im Zweikampf überragende 194 Kilogramm (Reißen 89 Kilogramm/Stoßen 105 Kilogramm).