Radmuttern an Krankentransport gelöst

Am vergangenen Donnerstagnachmittag kam es in Preetz zu einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Unbekannte hatten bei einem Transportfahrzeug der Johanniter-Unfall-Hilfe die Radmuttern gelöst.

Der Fahrer des vollbesetzten Fahrzeugs (Achtsitzer) befand sich um 15 Uhr auf einer Transporttour. Währenddessen hatte er Probleme an der Lenkung festgestellt. Um die Lenkung zu überprüfen wurde die Fahrt unterbrochen. Dabei stellte er fest, dass sämtlichen Radmuttern der Vorderachse gelöst worden waren. Nur durch die schnelle und besonnene Reaktion des Fahrers konnten Personen- und Sachschäden abgewendet werden. Nachdem die Radmuttern wieder angezogen worden waren, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.

Die Polizeistation Preetz hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine entsprechende Anzeige (gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr) wurde aufgenommen.

Es werden Zeugen für den Zeitraum vom Abend des 8. März  bis zum frühen Nachmittag des 9. März gesucht. Der Transporter war in diesem Zeitraum in der Otto-Hahn-Straße geparkt gewesen.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04342/ 107 70 entgegen.

Erster Poetry Slam in Preetz

Am Freitag, 24. März, findet ab 19.30 Uhr der erste Preetzer Poetry Slam in den Räumen der Diakonie, Am alten Amtsgericht 5, statt. Der Eintritt kostet zehn Euro und Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung am Markt und in der Stadtbücherei.

Was ist ein Poetry Slam?

Poetry Slam bietet Slampoeten und Autoren eine Plattform um mit- und gegeneinander um die Gunst des Publikums zu kämpfen. Teilnehmen kann jeder, in sechs Minuten pro Runde ist fast alles erlaubt. Nur selbstgeschrieben müssen die Texte sein. Poetry Slam ist Spiel mit der Sprache. Ob Lyrik, Rap, Freestyle, Poesie oder Geschichten, alles ist Slam Poetry, wenn es gesprochen und performt wird. Schreibende tragen ihre Texte vor und kämpfen so um die Gunst des Publikums.

Sieben ausgewählte Zuschauer mit unterschiedlichem Alter und Geschlecht bewerten die Slammer in der ersten Runde – die drei Besten gehen mit einem neuen Text dann in das Finale – und dann wird das gesamte Publikum aufgefordert, mittels Applaus den Sieger zu ermitteln.

Der Poetry Slam gibt Menschen die Möglichkeit, ihr verborgenes Talent zum Vorschein kommen zu lassen – und wird auch die, die sich erstmals nicht zugetraut haben, dichterisches Können in sich zu tragen, durch etwas Hilfe von den Profis vielleicht aus der Reserve locken. Mitmachen lohnt sich.

Wer auf die Bühne möchte, sollte sich vorher bei dem Moderator melden und zwar unter der E-Mail Adresse bjoern.hoegsdal@assembleart.com. Veranstalter sind die Volkshochschule Preetz, die Stadtbücherei sowie die Buchhandlung am Markt.

Moderator:

Björn Högsdal. Geboren 1975 in Köln. Studium der Literatur- und Medienwissenschaften in Kiel. Autor, Kulturveranstalter und Leiter von Poetry Slam-Workshops. Verheiratet, zwei Kinder.

Björn Högsdal schreibt Punchline-Prosa, kabarettistische Lyrik und Satiren. Die Texte befassen sich mit der Absurdität des Alltäglichen ebenso, wie mit der Alltäglichkeit des Absurden und sind Literatainment, das  heißt kurzweilige Literaturperformance mit schwarzem Humor, Bühnentauglichkeit, Unterhaltungsfaktor und hin und wieder auch mit Schockeffekt. Er ist Preisträger verschiedener Literaturwettbewerbe, sowie Sieger unzähliger Poetry Slams in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist Sieger des Karl-Marx-Poesiepreises der Stadt Trier. 2009 belegte er im Finale den siebten Platz aller Poeten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei den Meisterschaften des deutschsprachigen Poetry Slams 2009 in Düsseldorf. Seit 2007 schreibt er regelmäßig für das Satiremagazin Titanic und ist in Anthologien des Carlsen Verlags und des Satyr Verlags vertreten. 2010 erschien sein Solo-Debut „Hätte ich Deutsch auf Lehramt studiert, wäre das nicht passiert.“

Radio- und TV-Auftritte (WDR-Poetry Slam, NDR-Comedy Contest 2012, Sarah Kuttners Slam-Doku/Sat1Comedy). Diverse und regelmäßige Veröffentlichungen in Satire-Zeitschriften (Titanic, Pardon), Anthologien und Literaturzeitschriften verschiedener Verlage. Als Herausgeber betreute er verschiedene Anthologien, wie „Last Exit Babyklappe“ beim Berliner Satyrverlag (2013) und „155 Kurze“ beim Lektora verlag/Paderborn.

2002 gründete er die Kulturagentur assemble ART (www.assembleart.com), mittlerweile größter Veranstalter für spokenword-Lesungen und Poetry Slams in Schleswig-Holstein. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören die Poetry Slams in Kiel, Flensburg, Neumünster, Sylt und weitere Poetry Slams in Schleswig-Holstein, Singersongwriter-Slams, sowie Lesungsreihen wie „WortGewalten“ und die jährlichen Schleswig-Holstein-Meisterschaften des Poetry Slams. Auch Gala-Events wie die Carlshütten-Slams im Rahmen der NordART oder der jährliche große Kieler Woche Slam und Poetry Slams auf Festivals, wie der Fusion, dem Wacken Open Air und dem Wilwarinfestival gehören zum Programm der Agentur assemble ART. Im Auftrag der Stadt Kiel ist Björn Högsdal Mitbetreiber des Literaturtelefons Kiel, dem ältesten deutschen Literaturtelefon. Dazu kommt Künstlerbooking unter anderem für ARTE, den NDR und Gaulloises. 2013 führte er in Kiel die deutschsprachigen Meisterschaften des Poetry Slams durch in Zusammenarbeit mit ARTE, dem Land Schleswig-Holstein und der Stadt Kiel, begleitet wurde die Meisterschaft von der Ministerin Anke Spoorendonk und dem Ministerpräsidenten Torsten Albig.

Seit 2006 führt er Workshops und Fortbildungen zum Thema Poetry Slam durch. Bislang unter anderem für das Literaturhaus Schleswig-Holstein, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und im Ausland für das Goetheinstitut sowie den DAAD. Im Rahmen eines Workshops in Izmir führte er den ersten U20-Poetry Slam auf türkischem Boden durch. In den letzten Jahren führte er Workshops und Fortbildungen zum Thema Poetry Slam zunehmend auch international durch, unter anderem in der Türkei, Polen, Dänemark, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Diese Workshops und Fortbildungen fanden statt mit allen Schularten und Alterstufen, sowie mit Lehrern, Gewerkschaftern und Politikern.

Der PoP ist aufgestellt

Der erste Point of Presence (PoP) in Preetz steht. Tieflader und Kran rückten an, um die Hauptverteilerstation für das Glasfasernetz in Preetz aufzustellen. Im Frühjahr beginnen die Tiefbauarbeiten im ersten Ausbaugebiet (Preetz 1).

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Foto: Deutsche Glasfaser

18 Quadratmeter groß und 16 Tonnen schwer ist der fertig montierte PoP, der seit heute an der Tapastraße den Knotenpunkt für das Glasfasernetz der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser in Preetz bildet. Ausgehend von dem PoP werden nun die Leerrohre in die Straßen eingebracht, von wo aus die einzelnen Leitungen anschließend in die Haushalte gelangen.

Für Preetz wird als erster PoP ein so genannter City-Pop aufgestellt, an den 1.848 Kunden direkt angeschlossen werden können. Zusätzlich können weitere PoPs angebunden werden, so dass ausgehend von dieser Verteilerstation insgesamt sogar rund 25.000 Kunden erreicht werden könnten.

„Ich freue mich, dass jetzt auch optisch deutlich zu erkennen ist, dass der Glasfaserausbau für Preetz beginnt“, so Projektleiter Tjark Hartmann von Deutsche Glasfaser. Auch Björn Demmin, Bürgermeister der Stadt Preetz, der sich den Aufbau des PoPs aus nächster Nähe angesehen hat, zeigt sich erfreut: „Der Baustart ist ein wichtiger Meilenstein für eine der größten Infrastrukturmaßnahmen der letzten Jahrzehnte in Preetz. Ich hoffe, dass durch dieses Signal viele weitere Bürgerinnen und Bürger noch aufspringen und auch die anderen Gebiete von Preetz das schnelle Netz bekommen. So können wir Preetz fit machen für die digitale Zukunft.“

Auch die übrigen Gebiete (Preetz 2 – 8) haben weiterhin die Chance auf einen Anschluss an das Glasfasernetz– notwendig ist dazu das Erreichen der Akzeptanz von 40 Prozent bis zum 8. April 2017. Die jeweilige Stand in den einzelnen Gebieten ist einzusehen unter: www.deutsche-glasfaser.de

Filtercafé informiert über Kinder- und Jugendschutz im Internet

Am Sonnabend, 11. März, macht das Filtercafé Halt in der Stadtbücherei Preetz. Von 10 bis 13 Uhr werden die Experten des OKSH (Offener Kanal Schleswig-Holstein) informieren, für Fragen zur Verfügung stehen und zum Testen einladen.

Der Offene Kanal Schleswig-Holstein und die Büchereizentrale Schleswig-Holstein haben ein landesweites Projekt zum Thema Kinder- und Jugendschutz im Internet aufgelegt. Die Stadtbücherei Preetz ist eine von 20 Büchereien im Landes, die sich daran beteiligen.

Das OKSH-Filtercafé tourt durch diese Büchereien, um Eltern, Lehrkräften, Erziehern und weiteren Multiplikatoren in einer lockeren Veranstaltungsatmosphäre für das Thema Kinder- und Jugendschutz im Internet zu sensibilisieren und darüber zu informieren. Das Thema ist wichtig, aber auch für den Laien nicht einfach. Die Fachleute vom OKSH werden mit etlichen Geräten (Laptops, Tablets, Smartphones) nach Preetz kommen. Auf den Geräten sind verschiedene Filter- und Schutzsoftware-Lösungen installiert. Die Besucher des Filtercafés können alles ausprobieren und testen, welche Möglichkeiten und Grenzen verschiedene Software bietet. Sie lernen die verschiedenen Lösungen kennen, und können gute Kinder-Apps erproben. Immer zur vollen Stunde gibt es außerdem einen kurzen theoretischen Teil im Sinn eines Impulsreferats, um Grundlagenwissen zu vermitteln.

Die Stadtbücherei als Bildungspartner steht nicht nur für die Ausleihe von Büchern und digitalen Medien, sondern sie vermittelt Informations- und Medienkompetenz. Der freie Zugang zu Informationen ist dabei genauso wichtig wie die Vermittlung des Know-Hows im Umgang mit modernen Informationskanälen. Co-Veranstalterin ist die Kinder- und Jugendschutzbeauftragte des Kreises Plön, Sonja Sill. Für Sonja Sill ist das Thema Kinder- und Jugendschutz im Internet zwar nur ein Baustein ihrer Tätigkeit, aber ein ganz wichtiger, zumal die Kinder immer früher eigene mobile Endgeräte wie Smartphones besitzen.

Natürlich ist der beste Schutz vor Gefahren und Fallen im Netz, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen das Internet und seine Angebote zu entdecken. Aber dazu benötigen die Erwachsenen erst einmal selbst mehr Kenntnisse und Erfahrungen. Das Filtercafé möchte hier Unterstützung bieten.

 

 

Schadstoffsammlungen haben wieder begonnen

Nach der Winterpause werden nun im Jahr 2017 wieder von März bis Dezember an den fünf Sammelstellen im Kreis Plön Schadstoffsammlungen durchgeführt. Gesammelt wird in Plön an jedem ersten Sonnabend im Monat von 10.30 bis 12 Uhr, in Heikendorf an jedem zweiten Freitag im Monat von 13.30 bis 15 Uhr, in Preetz an jedem zweiten Freitag im Monat von 16.30 bis 18 Uhr, in Lütjenburg an jedem dritten Freitag im Monat von 14 bis 15.30 Uhr und in Schönberg an jedem dritten Freitag im Monat von 16.30 bis 18 Uhr.

Der nächste Sammeltag ist am Freitag 10. März in Heikendorf und Preetz und Freitag 17. März in Lütjenburg und Schönberg.

Angenommen werden nur schadstoffhaltige Abfälle aus Haushaltungen in haushaltsüblichen Mengen (ungefähr 20 Kilogramm). Ebenso werden Elektrokleingeräte angenommen (bis zur Größe eines 10-l-Eimers).

Außerdem besteht in der Regel alle 14 Tage dienstags in der Zeit von 9.30 bis 11.30 Uhr die Möglichkeit, schadstoffhaltige Abfälle auf dem Wertstoffhof in Kiel-Wellingdorf, Klausdorfer Weg 177 abzugeben.

Alle Termine sind den Internetseiten des Kreises (www.kreis-ploen.de/Abfallwirtschaft) zu entnehmen. Telefonisch kann man sie bei der Abfallwirtschaft unter der Nummer 04522 / 74 74 74 erfragen.

Robert Habeck liest in Preetz

Am Montag, 13. März, findet um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der Stadtkirche eine Lesung mit Robert Habeck statt. Er liest aus “ Wer wagt, beginnt“. Eine Veranstaltung wird von der Buchhandlung am Markt, der Stadtbücherei Preetz und der Volkshochschule Preetz organisiert.

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Robert Habeck liest im Gemeindesaal der Stadtkirche. © Johannes Arlt/laif

Robert Habeck ist ein deutscher Schriftsteller und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). 2009 zog er über die Landesliste in den Schleswig-Holsteinischen Landtag ein. Für die vorgezogene Neuwahl 2012 wurde er im November 2011 auf einem Parteitag als Spitzenkandidat seiner Partei gewählt. Von 2009 bis 2012 war Habeck Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis’90/Die Grünen im Landtag Schleswig-Holstein. Seit der Landtagswahl 2012 ist er stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume im Kabinett Albig.

Seit 1999 arbeiten Robert Habeck und seine Frau Andrea Paluch als freie Schriftsteller zusammen und veröffentlichen gemeinsam. In Interviews betonen sie, dass ihre doppelte Autorenschaft eine bewusste Entscheidung für einen gemeinsamen Lebensentwurf ist. Neben Kinderbüchern und Übersetzungen englischer Lyrik veröffentlichte Robert Habeck (mit Andrea Paluch) die Romane Hauke Haiens Tod (2001), Der Schrei der Hyänen (2004), Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf (2005), Zwei Wege in den Sommer (2006), Unter dem Gully liegt das Meer (2007) und SommerGIG (2009).

Als alleiniger Autor veröffentlichte er Sachbücher: Patriotismus, ein linkes Plädoyer erschien 2010, und im letzten Jahr das autobiographische Buch Wer wagt, beginnt, aus dem er in Preetz lesen wird.

Zum Inhalt von Wer wagt, beginnt:

Was ihn politisch antreibt, wie ihn das Leben in öffentlichen Ämtern verändert hat, wie er mit Niederlagen umgeht und warum er darum kämpft, auch in Zeiten schneller politischer Antworten eine Kultur des Zweifels zuzulassen – das beschreibt er, offen selbstreflektierend und hin und wieder mit einer Prise Pathos gewürzt. Ein – wie der Politiker selbst – authentisch wirkender Erlebnisbericht mit vielen gut nachvollziehbaren und lesenswerten Überlegungen zu dem, was Demokratie Politikern und Wählern abverlangt um zu funktionieren. Gleichzeitig ein Plädoyer dafür, sich politisch zu engagieren und an der demokratischen Gesellschaft mitzubauen.