Erster Poetry Slam in Preetz

Am Freitag, 24. März, findet ab 19.30 Uhr der erste Preetzer Poetry Slam in den Räumen der Diakonie, Am alten Amtsgericht 5, statt. Der Eintritt kostet zehn Euro und Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung am Markt und in der Stadtbücherei.

Was ist ein Poetry Slam?

Poetry Slam bietet Slampoeten und Autoren eine Plattform um mit- und gegeneinander um die Gunst des Publikums zu kämpfen. Teilnehmen kann jeder, in sechs Minuten pro Runde ist fast alles erlaubt. Nur selbstgeschrieben müssen die Texte sein. Poetry Slam ist Spiel mit der Sprache. Ob Lyrik, Rap, Freestyle, Poesie oder Geschichten, alles ist Slam Poetry, wenn es gesprochen und performt wird. Schreibende tragen ihre Texte vor und kämpfen so um die Gunst des Publikums.

Sieben ausgewählte Zuschauer mit unterschiedlichem Alter und Geschlecht bewerten die Slammer in der ersten Runde – die drei Besten gehen mit einem neuen Text dann in das Finale – und dann wird das gesamte Publikum aufgefordert, mittels Applaus den Sieger zu ermitteln.

Der Poetry Slam gibt Menschen die Möglichkeit, ihr verborgenes Talent zum Vorschein kommen zu lassen – und wird auch die, die sich erstmals nicht zugetraut haben, dichterisches Können in sich zu tragen, durch etwas Hilfe von den Profis vielleicht aus der Reserve locken. Mitmachen lohnt sich.

Wer auf die Bühne möchte, sollte sich vorher bei dem Moderator melden und zwar unter der E-Mail Adresse bjoern.hoegsdal@assembleart.com. Veranstalter sind die Volkshochschule Preetz, die Stadtbücherei sowie die Buchhandlung am Markt.

Moderator:

Björn Högsdal. Geboren 1975 in Köln. Studium der Literatur- und Medienwissenschaften in Kiel. Autor, Kulturveranstalter und Leiter von Poetry Slam-Workshops. Verheiratet, zwei Kinder.

Björn Högsdal schreibt Punchline-Prosa, kabarettistische Lyrik und Satiren. Die Texte befassen sich mit der Absurdität des Alltäglichen ebenso, wie mit der Alltäglichkeit des Absurden und sind Literatainment, das  heißt kurzweilige Literaturperformance mit schwarzem Humor, Bühnentauglichkeit, Unterhaltungsfaktor und hin und wieder auch mit Schockeffekt. Er ist Preisträger verschiedener Literaturwettbewerbe, sowie Sieger unzähliger Poetry Slams in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist Sieger des Karl-Marx-Poesiepreises der Stadt Trier. 2009 belegte er im Finale den siebten Platz aller Poeten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei den Meisterschaften des deutschsprachigen Poetry Slams 2009 in Düsseldorf. Seit 2007 schreibt er regelmäßig für das Satiremagazin Titanic und ist in Anthologien des Carlsen Verlags und des Satyr Verlags vertreten. 2010 erschien sein Solo-Debut „Hätte ich Deutsch auf Lehramt studiert, wäre das nicht passiert.“

Radio- und TV-Auftritte (WDR-Poetry Slam, NDR-Comedy Contest 2012, Sarah Kuttners Slam-Doku/Sat1Comedy). Diverse und regelmäßige Veröffentlichungen in Satire-Zeitschriften (Titanic, Pardon), Anthologien und Literaturzeitschriften verschiedener Verlage. Als Herausgeber betreute er verschiedene Anthologien, wie „Last Exit Babyklappe“ beim Berliner Satyrverlag (2013) und „155 Kurze“ beim Lektora verlag/Paderborn.

2002 gründete er die Kulturagentur assemble ART (www.assembleart.com), mittlerweile größter Veranstalter für spokenword-Lesungen und Poetry Slams in Schleswig-Holstein. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören die Poetry Slams in Kiel, Flensburg, Neumünster, Sylt und weitere Poetry Slams in Schleswig-Holstein, Singersongwriter-Slams, sowie Lesungsreihen wie „WortGewalten“ und die jährlichen Schleswig-Holstein-Meisterschaften des Poetry Slams. Auch Gala-Events wie die Carlshütten-Slams im Rahmen der NordART oder der jährliche große Kieler Woche Slam und Poetry Slams auf Festivals, wie der Fusion, dem Wacken Open Air und dem Wilwarinfestival gehören zum Programm der Agentur assemble ART. Im Auftrag der Stadt Kiel ist Björn Högsdal Mitbetreiber des Literaturtelefons Kiel, dem ältesten deutschen Literaturtelefon. Dazu kommt Künstlerbooking unter anderem für ARTE, den NDR und Gaulloises. 2013 führte er in Kiel die deutschsprachigen Meisterschaften des Poetry Slams durch in Zusammenarbeit mit ARTE, dem Land Schleswig-Holstein und der Stadt Kiel, begleitet wurde die Meisterschaft von der Ministerin Anke Spoorendonk und dem Ministerpräsidenten Torsten Albig.

Seit 2006 führt er Workshops und Fortbildungen zum Thema Poetry Slam durch. Bislang unter anderem für das Literaturhaus Schleswig-Holstein, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und im Ausland für das Goetheinstitut sowie den DAAD. Im Rahmen eines Workshops in Izmir führte er den ersten U20-Poetry Slam auf türkischem Boden durch. In den letzten Jahren führte er Workshops und Fortbildungen zum Thema Poetry Slam zunehmend auch international durch, unter anderem in der Türkei, Polen, Dänemark, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Diese Workshops und Fortbildungen fanden statt mit allen Schularten und Alterstufen, sowie mit Lehrern, Gewerkschaftern und Politikern.

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Preetz Journal