Zeuge nach Unfallflucht gesucht

Am vergangenen polizeiautoFreitagvormittag ist es auf dem Preetzer Wilhelminenplatz zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem sich der Unfallverursacher unerlaubt entfernte. Ein Zeuge hat den Unfall offenbar beobachtet und einen Zettel am beschädigten Wagen hinterlassen. Die Polizei sucht den Zeugen.

Die 35 Jahre alte Fahrerin eines silberfarbenen VW Polo parkte ihren Wagen gegen 11 Uhr auf dem Parkplatz und kehrte nach etwa einer Stunde zurück. Dabei fiel ihr ein Zettel am Scheibenwischer der Frontscheibe auf, der auf Unfallschäden hinwies. Leider vermerkte der Zeuge beziehungsweise die Zeugin keine Telefonnummer, sondern lediglich den zusätzlichen Hinweis „Bitte beim Friseur melden“. Eine Abfrage der Fahrerin bei den umliegenden Friseur-Salons führte zu keinem Erfolg.

Die Beamten der Preetzer Polizei bitten den Zettelschreiber daher, sich unter der Rufnummer 04342 / 107 70 mit der Wache in Verbindung zu setzen.

Am Sonnabend brannte in Bredeneek ein Schweinestall ab

fw-ploe-etwa-150-schweine-verendeten-bei-einem-feuer-auf-dem-gut-bredeneek-bei-preetz-50-schweine-koEin Feuer in einem Schweinestall in Bredeneek löste am Sonnabend gegen 4.40 Uhr einen Großalarm der Feuerwehr aus. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand ein Teil des Stalles bereits im Vollbrand. Unter Atemschutz gelang es der Feuerwehr, ungefähr 50 Sauen zu retten. Für weitere 120 Schweine kam wegen der großen Hitzeentwicklung und der Rauchgase jede Hilfe zu spät. Zehn Freiwillige Feuerwehren waren mit den Rettungsarbeiten, der Brandbekämpfung und dem Aufbau der Wasserwege beschäftigt. Durch Öffnen der Außenwand und über eine Drehleiter wurde der Brand bekämpft und das Feuer nach einer Stunde gelöscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Weitere Stallungen und die benachbarte Biogasanlage konnten erfolgreich geschützt werden. 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsorganisationen und Polizei waren am Einsatzort. Wie es zu dem Feuer kam, muss noch durch Sachverständige ermittelt werden. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Landwirt beschädigt zehn PKW

Mittwochfrüh gegen 7.40 Uhr unterstützten 11 Polizeibeamte des Kreises Plön Veterinäre auf einem Hof in der Gemeinde Ascheberg bei deren Arbeit. Der Grund der Maßnahmen wird derzeit nicht bekannt gegeben.

polizeiautoGegen 12.05 Uhr erschien dann der 53-jährige Landwirt des Hofes mit einem Traktor. Vor dem Frontlader befand sich ein aufgespießter Silageballen. Der Mann fuhr mit dem Ballen unvermittelt gegen einen mit Einsatzkräften besetzten Dienstwagen. In den dann folgenden 20 Minuten – er hatte den Silageballen bereits verloren – fuhr der Landwirt gegen neun weitere PKW und beschädigte diese zum Teil schwer. Insgesamt wurden vier PKW der Landespolizei, ein PKW der Bundespolizei, zwei PKW von Veterinären, zwei Firmen- und ein Privat-PKW beschädigt. Personen kamen hierbei körperlich glücklicherweise nicht zu Schaden.

Schließlich schossen drei Beamte vermutlich sechs Mal auf die Reifen des Traktors, der dann mit platten Reifen zum Stehen kam. Sofort nahmen die anwesenden Beamten den Mann vorläufig fest. Er wurde dabei leicht am Kopf verletzt. Ein Polizeibeamter erlitt ebenfalls leichte Verletzungen am Unterarm. Beide wurden in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. Der Traktorfahrer befindet sich noch im Polizeigewahrsam.

Die Kriminalpolizei Plön sicherte mit dem Kommissariat 6 (Spurensicherung) den Tatort.  Weitere Auskünfte zum Stand der Ermittlungen werden derzeit nicht erteilt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.

Polizei erhöht Präsenz im Kreis Plön am Himmelfahrtstag

Die Polizei im Kreis Plön hat sich für den kommenden Himmelfahrtstag aufgrund der Einsatzerfahrungen der vergangenen Jahre konzeptionell vorbereitet und personell verstärkt.

Zum Hintergrund: In den vergangenen Jahren kam es an verschiedenen Orten im Kreisgebiet immer wieder durch erheblichen Alkoholkonsum junger Menschen zu körperlichen Auseinandersetzungen und Vandalismus. Auseinandersetzungen gab es insbesondere in Plön (Badewiese am Trammer See), Preetz (Robinsonspielplatz) und Schönberg (vor der Seebrücke).  Der Plöner Revierleiter Michael Martins erklärte am 27. April in Preetz, dass er sich mit den Leitern der Polizeistationen des Polizeireviers Plön über geeignete polizeiliche Einsatzmaßnahmen für diesen Tag beraten und abgestimmt habe. Außerdem habe man sich mit den Bürgermeistern beziehungsweise Ordnungsämtern der betroffenen Gemeinden im Vorwege ausgetauscht und über ordnungsbehördliche und polizeiliche Maßnahmen abgestimmt.

polizeiauto„Das Einsatzkonzept für diesen Tag steht und wir sind gut vorbereitet“, so Martins. „Wir wollen am Himmelfahrtstag niemandem im Kreis Plön das Feiern verbieten.“ Die Polizei wird aber konsequent gegen alkoholisierte Personen vorgehen, die randalieren und Schlägereien begehen. „Wir sind personell auf diesen Tag gut aufgestellt und werden daher insbesondere an den Brennpunkten sehr erkennbar sein“, so Martins. So wurden zusätzliche Kolleginnen und Kollegen sowie Diensthunde aus Kiel angefordert. „In allen Stationsbereichen haben wir die Dienststärken an diesem Tag erhöht“, erklärte Michael Martins. Weiterhin sagte er: „Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass für die Betroffenen von polizeilichen Maßnahmen Kosten zukommen können. So ist eine Ingewahrsamnahme mit ärztlicher Untersuchung kostenpflichtig und auch die Entnahme einer Blutprobe als Beweismittel für ein Strafverfahren wird deutlich teurer sein als die Getränkekosten für diesen Tag. Ich hoffe allerdings, dass sich die Erkenntnisse der letzten Jahre am kommenden Himmelfahrtstag nicht bestätigen und alle friedlich und gewaltfrei miteinander feiern.“

Großbrand in Nettelsee

FeuerwehrAm Donnerstagabend gegen 23.30 Uhr wurden die Anwohner einer ehemaligen Gärtnerei in Nettelsee durch einen lauten Knall aufgeschreckt. Unmittelbar danach brannte ein 100 x 30 Meter großer Gebäudekomplex in voller Ausdehnung. In dem zum Teil als Autowerkstatt genutzten, ehemaligen Gewächshaus befanden sich unter anderem auch Gasflaschen, welche teilweise explodierten. Darum mussten die angerückten Einsatzkräfte der Feuerwehren anfangs einen Sicherheitsabstand zum Brandherd halten, bevor ein gezielter Löschangriff eingeleitet werden konnte.

Die gesamte Einrichtung und einige Fahrzeuge wurden ein Raub der Flammen und das Gebäude komplett zerstört. Angrenzende Gebäude und ein großes, oberirdisches Heizöllager konnten geschützt werden. Gegen vier Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen. Es waren 167 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsorganisationen und Polizei an der Einsatzstelle. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt.

Leichter Anstieg der Verkehrsunfälle im Kreis Plön

Im Kreis Plön hat die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 3.901 Unfälle registriert, was einen leichten Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Wildunfälle haben mit knapp 40 Prozent wie auch in den Vorjahren den zahlenmäßig größten Anteil an allen Unfällen im Kreisgebiet. Die Zahl der verletzten Personen (740) stieg im Gegensatz zu 2014 um 10,9 Prozent. Sechs Personen kamen 2015 im Straßenverkehr zu Tode.

Im März 2015 kam ein PKW auf der Landesstraße 178 bei Neumünster mit überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab. Hierbei wurde ein 30-jähriger Beifahrer aus dem Auto geschleudert und tödlich verletzt. Auf der Bundesstraße 502 bei Brodersdorf geriet im April 2015 ein 73-Jähriger mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem entgegenkommenden PKW. Der 73-Jährige verstarb am Folgetag im Krankenhaus. Ebenfalls in den Gegenverkehr geriet im Mai 2015 ein 62 Jahre alter Mann auf der Bundesstraße 76 in Höhe Schellhorn. Er prallte mit einem LKW zusammen und verstarb an der Unfallstelle. Im September 2015 verstarb eine 59 Jahre alte Radfahrerin, als sie die B 502 bei Lutterbek überqueren wollte und hierbei von einem LKW erfasst wurde. Auf einer Gemeindestraße in Nettelsee kam im Oktober 2015 ein PKW in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem anderen PKW. Die 81-Jährige Beifahrerin des Unfallverursachers wurde tödlich verletzt. Im Dezember 2015 geriet ein Fahrer auf der B 76 bei Bösdorf mit seinem Anhänger in den Gegenverkehr, woraufhin zwei entgegenkommende Wagen mit dem Anhänger kollidierten. Der 52 Jahre alte Fahrer eines der entgegenkommenden Wagen erlitt hierbei tödliche Verletzungen.

polizeiautoIm Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Verletzten um 73 Personen zugenommen, was eine Steigerung von 10,9 Prozent bedeutet. Das ist der höchste Stand der vergangenen zehn Jahre. Die Gesamtzahl der LKW-Unfälle ist gegenüber dem Vorjahr ungefähr gleich geblieben. Die Zahl der Verletzten reduzierte sich von 79 auf 73 Personen.  Als Hauptursachen gelten zu geringer Abstand, Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot und die Missachtung der Vorfahrt. Die Zahl der Bus-Unfälle lag 2015 mit 14 über dem Niveau von 2014. Verletzt wurden hierbei 15 Personen. An den Unfällen waren in neun Fällen Linienbusse beteiligt. Lediglich vier der Unfälle haben Busfahrer selbst verursacht.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung von motorisierten Zweiradfahrern um knapp 20 Prozent gestiegen. Bei 56 Unfällen handelt es sich um Zweiräder mit amtlichen Kennzeichen, in 26  Fällen um Krafträder mit Versicherungskennzeichen. 75 Kradfahrer wurden bei den Unfällen verletzt, dazu kommen drei Beifahrer. Tödliche Verkehrsunfälle mit Bikern gab es nicht. Hauptunfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit, hier wurden 24 Unfälle registriert. Gut zwei Drittel aller Unfälle mit Beteiligung von Zweiradfahrern wurden von den Fahrern selbst verursacht.

Die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 147 auf 100 gesenkt. 103 Radfahrer verletzten sich hierbei. In 28 Fällen handelt es sich um Alleinunfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer. Als Hauptunfallursachen registrierte die Polizei Alkoholeinfluss, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot. Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern ist im Vorjahresvergleich gleich geblieben. Verletzt wurden hierbei 26 Personen. Die Hauptunfallursache ist das falsche Verhalten beim Überqueren der Fahrbahn. Die Zahl der Unfälle, bei denen Kinder unter 15 Jahren beteiligt waren, ist gegenüber 2014 gleich geblieben. 70 Kinder wurden verletzt. 47 der Kinder wurden als Beifahrer im PKW verletzt, 15 als Radfahrer und acht als Fußgänger. In 14 Fällen haben Kinder den Unfall überwiegend selbst verursacht. In der Personengruppe über 65 Jahren ist es 2015 zu 184 Unfällen gekommen, was einer Reduzierung von 12,4 Prozent gegenüber 2014 entspricht. 127 der Unfälle haben die Senioren selbst verursacht. Die meisten, 109 als Führer eines PKW. Die Zahl der registrierten Wildunfälle ist gegenüber 2014 um 7,6 Prozent gestiegen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss ist im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent gestiegen. In den meisten Fällen waren PKW an den Unfällen beteiligt. Mit fünf Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss registrierten die Polizisten im Kreis Plön einen Unfall mehr als im Vorjahr. Gut 15 Prozent aller registrierten Verkehrsunfälle wurden 2015 als Unfallflucht aufgenommen.

Unfallschwerpunkte Besondere Schwerpunkte befinden sich auf der Landesstraße 52 in Schwentinental / Klausdorf in Höhe Preetzer Chaussee sowie im Bereich der Preetzer Güterstraße / Hufenweg.