Bürgerinitiative kämpft gegen die geplante Bebauung der Postseefeldmark

Die Bürgerinitiative „Keine Bebauung der Postseefeldmark“ kämpft gegen die geplante Bebauung der Lehmkuhlenkoppel und des Zulagelandes. Man kann dort kein Verständnis für die Beschlussvorlage der letzten Bauausschusssitzung im Februar aufbringen. „Wir sehen die Postseefeldmark als größten Schatz der Stadt Preetz“, heißt es aus den Reihen der Bürgerinitiative. „Warum will man unsere Naherholungsgebiete dichtpflastern, die Tiere und Pflanzen verdrängen, wenn es in der Stadt noch Baulücken gibt?“

Zahlreiche Argumente sprechen nach Ansicht der Bürgerinitiative gegen eine Besiedlung an dieser Stelle, so werden etwa schon aufgrund des demographischen Wandels viele Häuser in den nächsten Jahren frei. Natürlich gäbe es wegen der niedrigen Zinsen viele Interessenten, aber für die Bürgerinitiative stellt sich die Frage, ob das auch gut für Preetz sei. Aufgrund der zentrumsfernen Lage am südlichen Rand sei absehbar, dass hohe Kosten für den Straßenausbau entstehen. Hierfür würden die Anwohner in den umliegenden Wohngebieten zur Kasse gebeten werden, da ist sich die neu gegründete Bürgerinitiative sicher. Außerdem sei die Innenstadt bereits jetzt das Nadelöhr, auf dem Weg zur B76.

Feldmark1Bis zu 700 Fahrten pro Tag könnten auf der Tondener Straße und dem Postfelder Weg hinzukommen, so die Schätzung der Bürgerinitative. „In der Zeitung wird von einem Neubau von 30 Häusern gesprochen. Wir aber haben uns die Flächen genau angeschaut. Auf der Lehmkuhlenkoppel würden bis zu 60 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie ein vierzügiger Kindergarten Platz finden. Auf dem Zulageland am Lohmühlenweg, das gleich mit erschlossen werden soll, werden es circa 35 Wohneinheiten sein.“ erklärt Christin Grothmann. Mit einer solchen Verkehrsbelastung würde die Postseefeldmark an Erholungswert drastisch verlieren und ob die vertriebene Tierwelt in der Nähe bleibt, oder teilweise ganz abwandert, sei fraglich. Außerdem sei absehbar, dass sich die Betreuungssituation für Kinder weiter zuspitzen würde. Bereits jetzt sind Krippen- und Kindergartenplätze in Preetz knapp. Der Kindergarten, der neu gebaut werden soll, würde wahrscheinlich noch nicht einmal für die Kinder der Neubaugebiete ausreichen, gibt die Bürgerinitiative zu bedenken.

Die wachsende Bürgerinitiative gibt sich kämpferisch. Sie hat einen Informationsstand an der Lehmkuhlenkoppel aufgebaut, um Spaziergänger zu informieren und schon mehrere Hundert Unterschriften gegen die Pläne der Stadt gesammelt. Zu erreichen ist die Bürgerinitiative über die Email-Adresse info@postseefeldmark.de, außerdem ist unter www.postseefeldmark.de eine Homepage im Aufbau, auch bei Facebook ist die Initiative als Gruppe vertreten.

Mobile Schadstoffsammlung ab dem 18. April

Zwischen dem 18. April – mit Beginn in Schwentinental Ortsteil Raisdorf – und dem 29. April wird erneut die mobile Schadstoffsammlung im Frühjahr für alle Haushaltungen im Kreis Plön durchgeführt. An insgesamt 20 Sammelstellen können wieder schadstoffhaltige Sonderabfälle (in haushaltsüblichen Mengen bis circa 20 Kilogramm) kostenlos zur Entsorgung abgegeben werden. Über die genauen Termine und örtlichen Sammelstellen werden alle Haushalte im Kreis Plön in diesen Tagen per Hauswurfsendung informiert.

CathrinplatzWeiterhin werden dort auch Elektro-Kleingeräte wie Toaster, Fön, Telefon, Kaffeemaschine und so weiter, bis zur Größe eines 10-Liter-Eimers, kostenfrei angenommen. Elektro-Großgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Backöfen, Fernseher und Computer werden über einen Sperrmülltermin entsorgt. Dieser kann beim Kundenservice der Plöner Abfallwirtschaft unter der Telefonnummer 04522/ 747 474 beantragen werden.

Die Abfallwirtschaft Kreis Plön bittet alle Bürgerinnen und Bürger, die den Service der Schadstoffsammlungen nutzen wollen, nicht vor Beginn bereits vor Ort zu sein. Denn bereits vor Beginn parkende Autos behindern den Aufbau des Schadstoffsammelmobils und der Elektro-Kleingeräte-Annahme.

Landesgartenschau in Eutin öffnet ab dem 28. April ihre Tore

Am 28. April startet die Landesgartenschau in Eutin. Natur- und Kulturfreunde könne sich dann bis zum 3. Oktober auf ein buntes und vielseitiges Programm freuen. Über 2.000 Veranstaltungen aus den verschiedensten Themenbereichen und in den unterschiedlichsten Programmformaten werden die Landesgartenschau Eutin mit Leben füllen und für 159 Tage Abwechslung sorgen. Das vielfältige und unterhaltsame Programm lässt das Gartenschau-Gelände zu einer großen Bühne werden – von klassischen Tönen auf der Chorbühne über Pop und Blues bis hin zu Comedy und leisen Lesungen. Nicht nur zum Zuhören, laden einige der Veranstaltungsformate ein: beim Tango Argentino im Rahmen der After-Work-Musik am Donnerstag darf auf dem Tanzboden vor der Bühne mitgemacht und südamerikanische Tanzkultur und Rhythmen ausprobiert werden.

Austragungsort der Veranstaltungen werden nicht nur die zwei Bühnen „Sparkasse Holstein-Bühne“ und „Bühne im Seepark“ sein, sondern auch die Aktionsfläche, die Orangerie, das Ostholstein-Museum sowie die Kulturgärten, der Schlossgarten und die Spiel- und Freizeitflächen des gesamten Geländes.

FliederEin ganz besonderes Highlight sind die Blumenhallenschauen mit ihren abwechslungsreichen Ausstellungen. Die insgesamt elf unterschiedlichen Hallenschauen sind in einem 14tägigen Wechsel zu sehen – im Kuhstall sowie im Torhaus. Azaleen, Orchideen oder Bonsai- die florale Reise der Eutiner Blumenhallenschauen geht unter dem Motto „Leben und Erleben“ durch alle Bereiche der Pflanzenwelt und gibt zahlreiche Anregungen für den eigenen Garten.

Den Anfang macht vom 28. April bis zum 8. Mai eine Schau aus einem Blütenmeer aus tausenden von Rhododendron- und Azaleenblüten: kleine, zarte, große, kräftige und farbenprächtige Blüten erwarten die Besucher. Begleitgehölze und Stauden runden das Gesamtbild ab. Azaleen als Stämmchen, Pyramiden oder kugelige Pflanze von 150cm Durchmesser werden gezeigt. Weiter geht es vom 9. bis zum 29. Mai mit einem „Tropischen Blütenregen“. Bestandteil der Ausstellung sind Orchideen und Carinvoren. Vom 30. Mai bis 12. Juni heißt „Viva Balkonia“ und der Gartenbai Beratungsring Schleswig-Holstein stellt sich mit der prallen Fülle des Sommers vor. Vom 13. bis zum 26. Juni heißt es „Ein blumiger Segeltörn auf dem Eutiner See“. Stilisierte Segelboote wetteifern auf einem See um die Gunst der Besucher. Vom 27. Juni bis zum 10. Juli präsentiert sich die Königin der Blumen: die Rose. Duft, Form und Farbe in unterschiedlicher Ausprägung fordern die Sinne der Besucher. Neben Rosenduft, Rosenblüte und Rosenblatt finden Rosenkranz, Rosenbild, Rosenöl, Rosenstrauß und Rosenbowle Raum im Kontext der Rose. „Trau dich“ mit Rosen: Auch das Thema Rosenhochzeit fehlt nicht – Kirchenschmuck, Tischschmuck, Raumschmuck, Brautschmuck sowie Autoschmuck werden präsentiert. Blühendes in Blautönen können die Besucher vom 11. bis zum 24. Juli bewundern, denn dann präsentieren sich blaue Pflanzen und Blüten. „Kleine Bäume ganz groß“ heißt es vom 25. Juli bis 7. August, wenn sich die trendigen Bonsai und Asiengärten zeigen. „Ein blumiges Musikfestival“ gibt es vom 8. bis zum 21. August zu bestaunen. Blumen als Musik – Die Oper in Eutin erlebt eine ganz besondere Inszenierung: Hier spielen Blumen und Pflanzen die erste Geige. In den Tonarten von C-Dur bis H-Moll sind Klangfarben zu sehen. Musikinstrumente und Notenständer stehen inmitten von blühenden Pflanzen. Die Tonart gibt die Farbenauswahl vor. Helle leuchtende und kräftige Farben in D-Dur, dumpfe und verhaltene Farben für H-Moll. Aus der Beschallungsanlage ertönt sowohl beschwingte als auch bedächtig-klassische Musik. Die Farben des Herbstes tragen zu diesem einmaligen blumigen Ereignis bei.

Vom 22. August bis zum 4. September geht es um „Pflanzen zum Heilen, Würzen und zum Genießen“
Die Schau zeigt Kräuter und andere Nutzpflanzen mit heilender Wirkung, aus denen Medizin gewonnen wird. „Kaffee aber bitte mit Sahne“ heißt es vom 5. bis zum 18. September. Die Ausstellung gibt Informationen von der Kaffeepflanze, Kaffeebohne bis hin zum gemahlenen Kaffeemehl und zum Kaffeekränzchen. Vom 19. September bis zum 3. Oktober steht die Blumenhallenschau unter dem Motto „Schlussakkord der 159 blumigen Tage“. Das Beste kommt zum Schluss: der letzte Beitrag präsentiert noch einmal die Höhepunkte aller Produkte aus dem Garten, die bereits viel Freude bereitet haben. Ein Schwerpunkt liegt darüber hinaus bei den Früchten und Gemüsen zum Erntedank: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kürbis, Kartoffeln und anderen Gemüsearten werden dem Besucher anschaulich und in unterschiedlichen Präsentationen gezeigt und können durch Riechen, Sehen und Fühlen von Düften, Strukturen und Oberflächen mit den Sinnen wahrgenommen werden. Eriken, Chrysanthemen, Alpenveilchen, Stauden, Gräser und fruchttagende Gehölze untermauern diese Flächen szenisch.

Wer mehr zur Landesgartenschau Eutin erfahren möchte, kann auf der Internetseite www.eutin-2016.de vorbeischauen. Dort gibt es alle Informationen, unter anderem auch zu Preisen, Öffnungszeiten und Anreise.

Frösche und Vögel mit der NABU entdecken

Preetz_BlumenZum Beginn der angelaufenen Amphibiensaison veranstaltet der NABU Preetz-Probstei am Sonntag, 10. April, eine Führung in die Preetzer Postseefeldmark unter der Leitung von Frauke Anders-Gehrke. Das Motto lautet „Jetzt ist Laichzeit – Frösche, Kröten und Molche“. Los geht es um 14 Uhr von der Weggabelung hinter dem Hundeplatz im Postfelder Weg, Preetz.

Am darauffolgenden Donnerstag, 14.April, findet die erste Vogelstimmenexkursion des Jahres statt. Unter Leitung von Reinhard Depner geht es zum Kennenlernen der vielfältigen Stimmen der heimischen Singvögel in die Preetzer Wehrberganlagen. Die Wanderung startet um 18.30 Uhr vom NABU-Infozentrum am Castöhlenweg, Nähe Freibad Lanker See.

Martine Lestrat liest im Haus der Diakonie

Martine Lestrat Lesung1Am Freitag, 15. April, findet um 19 Uhr eine Benefizveranstaltung zugunsten der Flüchtlingshilfe Preetz statt. Die gebürtige Französin Martine Lestrat liest aus ihrer Anekdotensammlung „Bonjour Deutschland“. Die lustigen und kritischen Geschichten sind stets mit Humor betrachtet und geschrieben. Die Lesung findet im Haus der Diakonie, Am Alten Amtsgericht 5 in Preetz statt.Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Seit über 30 Jahren lebt Martine Lestrat in Deutschland – die letzten 15 Jahre in Schleswig-Holstein. Schon einiges hat sie in dieser Zeit mit den Deutschen beziehungsweise mit der deutschen Sprache erlebt: Was versteckt sich zum Beispiel hinter der kurzen Feststellung „Es zieht!“? Wer oder was zieht denn? Und was wird überhaupt gezogen? Hat die Aufforderung „Warten Sie ruhig hier“ mit ihrem lebendigen Temperament zu tun? Sind die zwei Weltkriege im deutschfranzösischen Alltag immer noch präsent, und wie kam sie mit der deutschen Umarmung klar?

Das Veranstaltungsprogramm der NABU startet am 2. April

WehrbergAm Sonnabend, 2. April, startet der NABU Preetz-Probstei sein diesjähriges Veranstaltungsprogramm für Naturfreunde. Ab 14 Uhr ist wieder die NABU-Infostation in Preetz am Castöhlenweg am Freibad Lanker See, geöffnet. Fachkundige Mitarbeiter des NABU beraten und informieren zu Themen des Naturschutzes. Geöffnet ist das Infozentrum bis zum 30. September jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 15 bis  17 Uhr.

Um 15 Uhr beginnt dann vom Infozentrum unter Leitung von Frauke Anders-Gehrke und Gerhard Depner eine Wanderung entlang der Fischer-Schramm-Runde. Die Wanderung findet unter dem Motto „Natur am Siedlungsrand“ statt und alle Naturinteressierten sind eingeladen.