Am Mittwoch, 28. Februar, findet um 19.30 Uhr die Lesung mit Marion Poschmann in der Mensa der Schulen am Hufenweg statt. Sie liest auf ihrem Roman „Die Kieferninseln“. Veranstaltet wird die Veranstaltung von der Buchhandlung am Markt, der Stadtbücherei Preetz und der Volkshochschule Preetz. Eintrittskarten gibt es für zehn Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung am Markt und in der Stadtbücherei Preetz sowie Restkarten an der Abendkasse.
Mit ihrem neuesten Roman „Die Kieferninseln“ gelangte die Autorin auf die Auswahlliste des Deutschen Buchpreises und kam dort bis in die Endauswahl. Sie gehört damit zu den herausragenden zeitgenössischen Schriftstellerinnen in Deutschland.
Zum Inhalt:
Gilbert Silvester, Privatdozent und Bartforscher im Rahmen eines universitären Drittmittelprojekts, steht unter Schock. Letzte Nacht hat er geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. In einer absurden Kurzschlusshandlung verlässt er sie, steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan, um Abstand zu gewinnen. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des klassischen Dichters Basho in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Auf der traditionsreichen Pilgerroute könnte er sich in der Betrachtung der Natur verlieren und seinen inneren Aufruhr hinter sich lassen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide, denn er hat die Absicht, Selbstmord zu begehen, und zwar stilvoll. Die Kieferninseln ist ein Roman von meisterhafter Leichtigkeit: tiefgründig, humorvoll, spannend, ironisch, zu Herzen gehend. Im Teeland Japan mischen sich Licht und Schatten, das Freudianische Über-Ich und die dunklen Götter des Shintoismus. Und die alte Frage wird neu gestellt: Ist das Leben am Ende ein Traum?
Zur Person:
Marion Poschmann wurde 1969 in Essen geboren. Sie wuchs in Mülheim an der Ruhr und in Essen auf. Von 1989 bis 1995 studierte sie Germanistik, Philosophie und Slawistik, zunächst in Bonn und ab 1992 in Berlin, 1994 außerdem Szenisches Schreiben an der Berliner Hochschule der Künste. 1997 bis 2003 unterrichtete sie Deutsch im Rahmen des deutsch-polnischen Grundschulprojekts „Spotkanie heißt Begegnung“. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.