In Preetz sind Spürnasen unterwegs

Aufregung macht sich während des Trainings breit, denn gleich geht es los und Lilly darf die versteckte Person suchen. Bevor die Suche los geht, riecht die Hündin an einer geöffneten Tüte, in der sich ein Geruchsartikel der versteckten Person befindet, denn die Trainingseinheiten der Eagledogs erfolgen unter realen Bedingungen. Und schon nimmt die Hündin die Fährte auf und führt ihre Trainierin gezielt den Weg entlang. Als sie um die Ecke biegt, bellt sie und zeigt somit an, dass sie die versteckte Person gefunden hat. Nun bekommt Lilly ihre Belohnung. „Die Hunde suchen ja nicht, wegen der Person, sondern weil sie wissen, dass sie am Ende eine Belohnung bekommen, sei es ein Leckerie oder ein Spielzeug“, erklärt Carola Döring den Ablauf des Trainings.

SuchhundeCarola Döring bildet seit 2013 in Preetz Suchehunde für den Sportbereich und den Einsatz aus. „Das Anlernen erfolgt bei allen Hunden gleich, egal ob sie im Sportbereich bleiben oder später wirklich für die Personensuche ausgebildet werden“, erläutert sie. Für das Sporttraining sind alle Hunderassen geeignet, egal ob Mops oder Schäferhund und auch das Alter ist egal, ab zwölf Wochen kann das Training los gehen. Auch die Personensuchhunde können ab zwölf Wochen ausgebildet werden. „Für die Suche eignen sich Rassen mit lange Nase besser“, weiß Carola Döring zu berichten. „Außerdem muss der Hund und auch der Hundeführer das richtige Potenzial mitbringen, denn nicht nur das Training ist anstrengend und braucht Geduld, auch im Einsatz ist der psychische Druck sehr hoch“, erläutert sie. Die Einsatzstaffel trainiert zweimal die Woche und das unter reale Bedingungen.

Die Hunde die zum Mantrailing ausgebildet werden, durchlaufen eine zwei- bis dreijährige Ausbildung. Sie werden darauf geschult eine bestimmte Person anhand eines Geruchsartikels zu suchen. „Das unterscheidet unsere Hunde von Trümmerhunden, die darauf geschult sind alle lebende Menschen zu finden. Unsere Tiere suchen eine bestimmte Person“, erklärt Carola Döring. Wenn die Eagledogs angefordert werden, geht auf dem Handy von Carola Döring eine Alarmierung ein. „Ich gebe dann ein Signal raus und schaue wer in den Einsatz gehen kann. Meistens sind wir zu Dritt“. Meistens fordert die Polizei die Hilfe der privaten Suchhundestaffel an. „Oft kommt so ein Einsatz mitten in der Nacht und wir müssen dann raus“, erzählt Carola Döring. Dann müssen sich die Hundeführer auf ihre Vierbeiner verlassen können, aus diesem Grund muss die Prüfung zum Mantrailen auch alle 18 Monate wiederholt werden.

Wer mehr über die Eagledogs erfahren möchte, kann auch deren Internetseite vorbeischauen.

 

 

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Preetz Journal