Das war ein goldenes Wochenende für die Gewichtheberabteilung des Preetzer TSV: Nicht nur die Gewichtheberin Patricia Rieger wurde bei den Deutschen Meisterschaften am 4. November in Speyer Goldmedaillengewinnerin in der weiblichen Aktivenklasse bis 75 Kilogramm mit einer Zweikampfleistung von 185 Kilogramm, sondern auch die beiden Bankdrücker Silas Kracht (Jugend A bis 83 Kilogramm) und Torsten Pecht (AK II bis 105 Kilogramm) betraten das oberste Treppchen des Siegerpodests bei den Deutschen Meisterschaften im sogenannten Classic-Bankdrücken in Greifswald am 4. und 5. November.
Nachdem die 30jährige Patricia Rieger schon in den Jahren 2015 und 2016 jeweils deutsche Vize-Meisterin geworden ist, konnte sie in diesem Jahr in Speyer, versehen mit einem Einzelstartrecht für den Preetzer TSV, alle ihre Gegnerinnen auf Distanz halten. Mit 185 Kilogramm im Zweikampf siegte sie deutlich vor ihrer schärfsten Konkurrentin Annalena Gürtler aus Sangerhausen (178 Kilogramm) und Nicole Winterholler aus Würzburg (162 Kilogramm). An ihre Bestleistungen (200 Kilogrann) konnte Patricia Rieger an diesem Tag nicht ganz heranreichen, geschuldet war dies wohl ihrem leicht angespannten Nervenkostüm. Mit sieben Kilo Vorsprung beherrschte sie allerdings ihre Konkurrentinnen nach Belieben und wurde so verdient Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm. „Patricia hat den Titel in diesem Jahr nun wirklich mal verdient“, betonte Landestrainer Lutz Jarre kurz nach Ende des Wettkampfes.
Ihrer Vereinskollegin Patricia Rieger wollten es nun die beiden Kraftdreikämpfer Silas Kracht und Torsten Pecht bei den Deutschen Meisterschaften im Bankdrücken am 4. und 5. November in Greifswald gleichtun. Nicht ganz sorgenfrei stellte sich der 18jährige talentierte Silas Kracht in der Mehrzweckhalle in Greifswald am 5. November seinen Konkurrenten zum Wettkampf, hatte er doch im Vorfeld noch mit Erkältungen zu kämpfen. Das war wohl auch der Grund, warum das er knapp an einem neuen Deutschen Rekord in seiner Alters- und Gewichtsklasse scheiterte, es reichte aber dennoch souverän zum Titelgewinn. Schon am Vortage konnte der 53jährige Torsten Pecht in seiner Alters- und Gewichtsklasse seine Vorjahrestitel in überzeugender Manier mit einem Vorsprung von 48 Kilogramm gegenüber seinem ärgsten Verfolger verteidigen und zudem mit gedrückten 203 Kilogramm einen neuen Deutschen Rekord aufstellen. „Der bärenstarke Preetzer Pecht wird mit Sicherheit seine Gewichtsklasse national noch längere Zeit dominieren“, sagte der Vorsitzende der Gruppe Nord, Jens-Uwe Bornhöft, nach der Siegerehrung.
Ein weiterer Athlet des Preetzer TSV, Christopher Iltzsch, musste sich in einem sehr großen Teilnehmerfeld in der Aktivenklasse bis 105 Kilogramm mit einer erzielten Last von 160 Kilogramm mit dem sechsten Platz zufrieden geben, kein schlechtes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es doch erst der zweite Wettkampf des Preetzer Kraftsportlers überhaupt war.
Fazit: „Da kann man doch nun wirklich von einem goldenen Wochenende für den Preetzer TSV sprechen“, waren sich der Abteilungsleiter Lutz Jarre und der Vorsitzende der Gruppe Nord Jens-Uwe Bornhöft einig.
Mit diesen Ergebnissen geht für die Kraftsportler und Kraftsportlerinnen des Preetzer TSV ein überaus erfolgreiches Sportjahr zu Ende. Etliche Landesmeister- und norddeutsche Titel wurden im Gewichtheben und in den verschiedenen Disziplinen des Kraftdreikampfes gewonnen, der krönende Abschluss waren die drei Deutschen Meistertitel Anfang November. Jetzt beginnt eine Phase der Ruhe, bevor es Anfang Januar 2018 mit dem Gewichtheben in der Regionalliga Nord weitergeht.