Segelboot entwendet

Am Donnerstagabend, 24. August, führt der Diebstahl eines Segelbootes durch fünf junge Männer mit einem anschließenden Ausflug auf dem Lanker See zu einer großangelegten Such- und Rettungsaktion von Polizei und Feuerwehr. Ein Hubschrauber der Bundespolizei kam ebenfalls zum Einsatz. Es dauerte etwas mehr als zwei Stunden bis die Einsatzkräfte die Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, die sich zum Teil auf der „Möweninsel“ verborgen hielten, aufgegriffen hatte. Ein 16-Jähriger und ein 21-Jähriger wurden mit Unterkühlung in Krankenhäuser eingeliefert.

Gegen 21 Uhr meldeten Angler, dass mehrere männliche Personen ein Segelboot am „Strandbad Lanker See“ entwendet hätten und eine Tour auf dem See machen würden.

Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Preetz begab sich umgehend an den See und forderte die fünf Männer in dem Boot auf, zum Ufer zurückzukehren. Die Segler ignorierten die Aufforderung jedoch und setzten ihre Fahrt fort.

Ein Großaufgebot der freiwilligen Feuerwehren aus Preetz und Schellhorn wurden deshalb zur Unterstützung gerufen. Mit Rettungsbooten suchten die Helfer den See und die Insel nach den Männern ab, die die Polizeibeamten zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatten. Zunächst fand man das gestohlene Segelboot an der „Möveninsel“ verlassen vor.

Nach einer Stunde, mittlerweile war es dunkel geworden, fanden die Feuerwehrmänner den ersten 17-Jährigen auf der Insel. 15 Minuten später fischten sie einen 21-Jähriger aus dem See.

Angaben über den Verbleib ihrer Freunde machten die beiden jedoch nicht. Weitere 20 Minuten später fanden die Einsatzkräfte eine weitere Person auf der Insel. Erst der Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizei führte gegen 23:15 Uhr zum Auffinden der beiden letzten Vermissten. Sie hatten sich vor den Rettungskräften im hohen Gras auf der Insel versteckt.

An der Suchaktion waren insgesamt 104 Einsatzkräfte beteiligt. Die jungen Männer erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Diebstahls eines Segelbootes. Außerdem wird geprüft, ob sie für die Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen müssen.

Die Schützengilde lädt zum Jubiläumskonzert ein

Das 575. Bestehen ist ein Grund zum Feiern und so lädt die Preetzer Schützegilde am Sonnabend, 26. August, alle Freunde der klassischen Musik um 17 Uhr zu einem Jubiläumskonzert in die Preetzer Klosterkirch ein. Zu Gast ist das Wagner Salonquartett aus Eutin. Die Besucher können sich auf einen abwechslungsreichen Abend freuen. Zu hören ist Musik aus der Zeit von 1860 bis 1930.

Der Eintritt für das Konzert ist frei. Spenden sind aber möglich. In der Pause können die Gäste einen Sektempfang genießen, bei dem auch andere Getränke serviert werden. Die Erlöse kommen dem Preetzer Kloster zu Gute.

Wer mit dem Auto kommt, kann nicht direkt auf dem Klostergelände parken. Es stehen aber Parkflächen neben dem Klostergelände zur Verfügung. Zudem gibt es weitere Parktmöglichkeiten auf dem öffentlichen Parkplatz an der Mühlenau.

Der Preetz-Kalender 2018 ist da

Zum vierten Mal in Folge erscheint unter dem Titel „Preetz im Quadrat“ ein Fotokalender mit nostalgischen Stadtansichten aus dem Preetz der 1950er- und 1960er-Jahre. Die Aufnahmen stammen vom Preetzer Bildjournalisten Wolfgang Petonke (1919-1964), dem zuletzt drei Fotoausstellungen in der Schusterstadt gewidmet waren. Auch dieser Kalender enthält wieder einige der schönsten Schwarz-Weiß-Bilder aus dem Nachlass des fast vergessenen Fotografen. Die Fotos im quadratischen Mittelformat geben Einblick in den Alltag der Menschen und vermitteln einen Eindruck, wie es in Preetz vor rund 60 Jahren aussah. Den Großteil der Bilder haben Stephanie und Wieland von Westernhagen im Nachlass Petonkes entdeckt, weitere Fotografien hat das Stadtarchiv beigesteuert. Hergestellt wurde der Kalender von der Druckerei Gebr. Peters.

Der Preetz-Kalender 2018 ist bei Edeka Schröder, Tabakwaren Müller, in der Buchhandlung am Markt, in der Preetzer Bücherstube, Café-Shop Korditschke und bei Edeka Scheich in Schellhorn zum Preis von 14,99 Euro erhältlich.

Halbzeit auf der Großbaustelle der B 76

Alle Arbeiten auf der B 76 Sanierung sind voll im Zeitplan. Die Staus auf der Umleitung sind nicht mehr so lang und die Autofahrer haben sich an die jetzige Verkehrssituation gewöhnt. „Es war richtig die Vollsperrung in diesen Zeitraum zu legen“, sagt André Schümann von der Bauaufsicht des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV-SH)), „und wir sind trotz der straffen Terminvorgaben voll im Zeitplan“. Die Probleme der ersten Tage sind Vergangenheit, und sollte nicht noch unerwartete Schwierigkeiten aufkommen oder das Wetter nicht mitspielen, werden die Autofahrer voraussichtlich ab Anfang September an wieder die B76 zwischen Preetz und Kiel befahren können.

Am Montag begannen die Arbeiten mit der Tragschicht an der Auffahrt von der B 202 auf die B76 in Richtung Kiel. Anschließend werden die Schutzplanken montiert und die Markierungen aufgebracht. Ab Mitte August kann dann auch dieser Bauabschnitt wieder freigegeben werden, was zu einer weiteren Entspannung des Verkehrs beitragen wird.

Nach der Sperrung der Strecke Anfang Juli mit der Umleitung über das Rastorfer Kreuz war es in den ersten Tagen zu längeren Staus gekommen. „Viele Autofahrer mussten sich offenbar erst daran gewöhnen in Schwentinental unter der Brücke hindurchzufahren, um dann auf die B 76 in Richtung Kiel geleitet zu werden“, sagt André Schümann. Bemerkbar macht sich auch, dass deutlich weniger Pendler unterwegs sind. Die südlich gelegene Ampel am Rastorfer Kreuz wurde, so Schümann, dem Verkehrsfluss angepasst. Das heißt, sie arbeitet nun mit einem Morgen – und einem Abendprogramm das heißt morgens mit längeren Grünphasen für den fließenden Verkehr in Richtung Kiel oder abends in Richtung Preetz. Auch das trägt dazu bei, Verkehrsbehinderungen und Staus möglichst klein zu halten.

Abgeschlossen ist die Deckenerneuerung des ersten Abschnitts der B 76 von Preetz in Richtung Weinbergsiedlung und die Sanierung des Geh- und Radwegs zwischen Preetz und Schwentinental. Dort ist die Asphaltdeck- und Binderschicht eingebaut und die Markierung aufgebracht, so dass dieser Abschnitt bereits für den Anliegerverkehr wieder freigegeben worden ist. Der LBV-SH weist darauf hin, dass zur Zeit nur Anlieger die B 76 bis zur Weinbergsiedlung befahren dürfen. Die ausgeschilderte Umleitung soll deshalb in jedem Fall genutzt werden, eine Durchfahrt bis Kiel ist nicht möglich. Einige Autofahrer wollten es dennoch wissen, mussten an der Baustelle auf Anordnung der Polizei umkehren.

Parallel laufen die Sanierungsarbeiten an der Brücke B202/B76. Dort ist die Mittelkappe bereits betoniert und die Abdichtung fertig. „Anfang nächster Woche werden die ersten Fundamente an der „Rosenheim-Unterführung gegossen.

Bis Mitte August erfolgt noch die Deckenerneuerung im Bereich Weinbergsiedlung bis zur Kreuzung B76/Reuterkoppel. Nach diesen Arbeiten wird der alte Rastplatz an der B 76 von Preetz in Richtung Kiel erneuert. Dort wird derzeit noch Material für die laufenden Bauarbeiten gelagert.

Zuletzt wird Ende August die Kreuzung B76/Reuterkoppel asphaltiert. Danach kann der Verkehr dann Anfang September wieder einspurig an der Baustelle vorbei in jede Richtung zwischen Preetz und Kiel fließen.

Kührener Frauenchor startet ins Herbstsemester

Mit beschwingten Gospeln und internationalen Liedern startet der Kührener Frauenchor am Mobtag, 7.August, in das neue Herbstsemester. Der Chor besteht aus 20 sangeslustige Frauen, die montags von 17 bis 18.30 Uhr in Kühren in der Dorfstraße 40 in der „Alten Schmiede“ singen.

Neue Sängerinnen, gern mit tiefer Stimme, sind herzlich willkommen. Der Chor singt dreistimmig und nach und nach findet jede Sängerin ihren Zugang zu den „schwarzen Punkten“, da die Noten immer wieder gerne von der Chorleitung, Birgit Böttger, erklärt werden.

Das bisher erarbeitetes Repertoire beinhaltet Pop, Plattdeutsches, Afrikanisches, Internationales. Von jedem Genre ist etwas dabei, so dass Jede von Spaß im Chor hat.

Der Chor begrüßt alle, die am 7. August das Singen einmal ausprobieren möchten. Kontakt zu den Sängerinnen gibt es unter der Telefonnummer 04342/ 889 188 oder unter der E-Mail Adresse info@boettger-preetz.de.

Erasmus+ geht am Berufsbildungszentrum Plön in eine neue Runde

Seit 2010 bietet das Berufsbildungszentrum (BBZ) Plön die Möglichkeit für angehende Erzieher im Rahmen von Erasmus+ Projekt-Stipendien ihr Mittelstufenpraktikum in England, Estland oder Österreich zu absolvieren.

Nach drei erfolgreich abgeschlossenen Projekten, die ständig gewachsen sind, ist nun ein neuer Antrag auf Finanzierung in Höhe von 239.00,00 Euro von EU-Stipendien für weitere zwei Jahre bewilligt worden. Inzwischen sind neben der nun schon bewährten Praktikumsinstitutionen im sozialpädagogischen Bereich auch Berufe wie Kaufmännische Assistenten und Pflegeassistenten hinzugekommen. Darüberhinaus kann und wird auch das Bildungspersonal des BBZ in größerem Umfang als in den bisherigen Projekten, die Möglichkeit haben, von Praktika, Hospitationen und Fortbildungen im Europäischen Ausland auf der Basis eines EU-Stipendiums zu profitieren.

„Das hautnahe Erleben von professionellen beruflichen Kontexten im Ausland bewirkt eine erhebliche Horizonterweiterung für alle Beteiligten!“ so Ulrike Osterloh-Riettiens, stellvertretende Schulleiterin und Projektverantwortliche des BBZ Plön. Vor allem im Hinblick auf den Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund ist ein Sich-bewusst-werden über die eigene nationale Identität und die „deutschen“ Verhaltensweisen von großer Bedeutung. Wer sich selbst einmal als „Ausländer“ – vor allem auch im beruflichen Handeln – erlebt hat, entwickelt eine höhere Toleranz, ein differenzierteres Problembewusstsein und gewinnt Selbstvertrauen durch die Tatsache, auch in einem fremden Land erfolgreich beruflich wie privat gelebt zu haben.

Am Dienstag, 11.Juli fand nun das Treffen der ehemaligen Praktikanten vom Herbst 2016 mit den zukünftigen elf Praktikanten, die in diesem Jahr in der Zeit von Oktober bis Dezember für neun bis zehn Wochen nach Wien und England gehen, und den begleitenden Lehrkräften statt. Der Eigentümer des Schlosses Bredeneek, Herr Paustian, der dieses Projekt mit dem Ziel, Menschen für den Europäischen Gedanken zu begeistern, unterstützt, hat auch für diese Veranstaltung die Orangerie zur Verfügung gestellt.

„Das „Mentoring“ durch die ehemaligen Praktikanten ist allen eine große Hilfe – auf diese Weise haben die neuen Praktikanten schon ein gutes Verständnis, was sie vor Ort erwarten wird. Die Lehrkräfte konnten ebenfalls mit ihren Erfahrungen aus vorherigen EU-Projekten unterstützend zur Seite stehen.

Nach den Sommerferien startet dann der wöchentliche Wahlpflichtkurs für die „Neuen“ , im Rahmen dessen der Auslandsaufenthalt vorbereitet wird, bis es dann im Oktober heißt, Koffer packen und auf nach Wien beziehungsweise London.