Am Mittwoch, 28. Oktober, überprüfte die Bundespolizei einen Sachverhalt im Preetzer Bahnhof. Dort hatte der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes im Keller des Gebäudes eine Verbindung zwischen zwei Kellerräumen graben lassen. Dabei wurde wohl die Wand zum Gleis 1 freigelegt. Bei der Überprüfung der Baustelle stellte sich heraus, dass das Mauerwerk der Wand nicht oder nicht mehr bis auf das Fundament des Kellerbodens reicht sondern nur noch durch ein Sandgemisch in einer Höhe von circa einem Meter gestützt wird. Hierdurch bestand die Gefahr, dass die Außenwand absackt und die daran befestigte Bahnsteigüberdachung in den Gleisbereich stürzt. Die Bundespolizei ordnete die Sperrung von Gleis 1 an. Im Laufe des Nachmittages wurden umfangreiche Abstützarbeiten vorgenommen, unter anderem auch der Bahnsteigüberdachung. Dieser Bereich wird vorerst weiterhin gesperrt bleiben, bis Spezialisten den Gefahrenbereich begutachtet haben. Dadurch wird auch der Bahnverkehr beeinträchtigt
Mitarbeiter der DB AG, die bisher im Bahnhofsgebäude Tickets verkauft haben, hatten sich über den Baulärm im Gebäude beschwert und dadurch die Überprüfung veranlasst. Sie können vorerst nicht an ihren Arbeitsplatz zurück, da die Räumlichkeiten zur Zeit aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden können.
Über die Höhe des Schadens beziehungsweise mögliche Instandsetzungskosten kann zur Zeit noch keine Aussage gemacht werden. Die Ermittlungen durch die Bundespolizei dauern an.