Das Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland bewegt im Jahr 2018 viele. Was für uns heute selbstverständlich ist, haben wir unzähligen starken Frauen zu verdanken. Einige Frauenrechtlerinnen haben sogar ihr Leben dafür gelassen oder ihnen wurden, weil sie für ihre Rechte gekämpft haben, die Kinder entzogen. Doch wer waren diese Frauen, die dafür gesorgt haben, dass der sozialdemokratische Rat der Volksbeauftragten mit dem Reichswahlgesetz vom 30. November 1918 das aktive und passive Wahlrecht in Deutschland einführte?
Minna Cauer, Helene Lange, Marie Juchacz, Anita Augspurg, Lida Gustava Heymann und Louise Otto-Peters sowie Hedwig Dohm als eine der Vordenkerin seien hier als die bekanntesten genannt. Nichtsdestoweniger haben sich ganze Frauenorganisationen für das Wahlrecht eingesetzt. So forderten über 50 dieser Verbände den Reichskanzler Max von Baden auf, das Frauenwahlrecht durchzusetzen. Sie machten deutlich, dass Menschenrechte kein Geschlecht haben.
Diesen Frauen zu Ehre, aber ebenso um zu verdeutlichen, dass auch heute noch nicht die vollständige Gleichstellung zwischen Männern und Frauen erreicht ist, veranstaltet Yvonne Deerberg einen Theater-Workshop für Frauen. Gemeinsam mit der Schauspielerin Turid Müller aus Hamburg, können in Preetz am 17. und 18. November jeweils von 9 bis 18 Uhr eigene Interpretationen eingeübt werden. Ob es Theatersketche, Poetry Slam, Improvisationstheater oder Musikstücke werden, entscheiden die Teilnehmerinnen jede für sich. Für all diese und weitere Formen erhalten sie die Unterstützung durch die Leitung und bringen ihre persönlichen Talente und Fähigkeiten mit ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 14.11. unter der Telefonnummer 04342/ 303-276 oder per Mail an gleichstellung@preetz.de ist erforderlich. Am Freitag, 30. November werden diese Aufführungen um 19 Uhr im Preetzer Ratssaal dargeboten. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.