Der Kreis Plön wird die mobile Geschwindigkeitsüberwachung durch verschiedene Maßnahmen effizienter gestalten und an die Rahmenbedingungen der anderen Überwachungsbehörden im Lande weiter angleichen.
Unverändert bleibt natürlich das Hauptaugenmerk Unfallprävention, wie Landrätin Stephanie Ladwig betont. Die Geschwindigkeitsmessungen werden daher weiterhin schwerpunktmäßig vor Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheimen sowie Unfallhäufungspunkten und besonderen Gefahrenstellen erfolgen. Darüber hinaus werden aber auch anlassbezogen an von Anwohnerinnen und Anwohnern als „Rennstrecke“ ausgemachten Straßenabschnitten und Deliktsschwerpunkten Messungen durchgeführt.
Ausgeweitet wird die regelmäßige Überwachung nun aber in die Abend- und Nachtstunden. Bislang nur sporadisch durchgeführte Messungen in diesem Zeitraum ergaben deutlich über dem normalen Bereich liegende Geschwindigkeitsverstöße. Hintergrund dessen dürfte auch die verbreitete –und bislang oft zutreffende- Annahme sein, dass abends und nachts keinerlei Geschwindigkeitsmessungen stattfinden.
Darüber hinaus wird die landesweit übliche Praxis, den Messbetrieb über Weihnachten fortzuführen, ebenfalls übernommen.
Den weit verbreiteten Vorwurf der „Abzocke“ lässt Landrätin Stephanie Ladwig nicht gelten – auch wenn zur Standardausrüstung der Verkehrsaufsicht nun auch Tarnnetze für die aufgestellten Geräte gehören. Die Tarnung der Geräte soll vor allem zu objektiveren und aussagekräftigeren Messergebnissen führen und unnötige Gefahrenmomente durch abruptes Abbremsen der Fahrzeuge beim Entdecken des „Blitzers“ verhindern. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass plötzlich sichtbare Messanlagen zu nahezu reflexartigen Bremsmanövern der Verkehrsteilnehmer führen und zwar ganz unabhängig davon, ob überhaupt zu schnell gefahren wurde. Eine Verkehrsgefährdung, die es zu verhindern gilt.