Eine neue Informationsbroschüre für Preetz

Es ist soweit, die neue Informationsbroschüre für Preetz ist erschienen und wird momentan an alle Haushalte verteilt. Die alte Broschüre erschien Anfang 2014 und so war es, Bürgermeister Björn Demmin zufolge, Zeit für eine Neuauflage. „In der neuen Broschüre haben wir einiges verändert, nicht nur das Design ist moderner geworden, auch das Format haben wir angepasst“, erzählt er. Ein besonderes Highlight ist der herausnehmbare Stadtplan. „Dieser ist nicht nur bei unseren Bürgern sehr beliebt, sondern auch bei Gästen“, freut sich Björn Demmin.

Die neue Broschüre besticht nicht nur durch ihren Informationsgehalt, auch die moderne Farbgestaltung, das lockere Design und die großen Fotos sind ein echter Hingucker. Daneben gibt es noch andere Änderung, die für die Bürger wichtig sind. So wurden neue Kategorien geschaffen, wie zum Beispiel Frauen in Preetz oder Welcome to Preetz. Die Abschnitt Frauen in Preetz bietet unter anderen einen Überblick für Anlaufstellen, wie das Frauenhaus oder die Beratungs- und Fachstelle bei Gewalt an Mädchen und Frauen. Aber auch Veranstaltungen wie das Mütterfrühstück oder Vereine wie die Landfrauen sind dort zu finden. Welcome to Preetz gibt einen Einblick in die Willkommenskultur der Schusterstadt.

demminAußderm sind natürlich die Freizeit- und Veranstaltungsangebote in Preetz in der Broschüre beschrieben. Alle Aktivitäten wurden kurz angerissen, so dass sich auch Neubürger einen guten Überblick über die Möglichkeiten verschaffen können. Bürgermeister Björn Demmin freut sich, dass auch der Jahrmarkt wieder mit in die Broschüre aufgenommen werden konnten, denn dieser soll nun zweimal im Jahr, im Mai und Oktober, auf dem Cathrinplatz stattfinden.

Zudem wird Preetz als Gesundheitsstandort hervorgehoben, denn neben der Klinik befinden sich hier auch zahlreiche Fachärzte. Auch die Vielfalt der Vereine spielt in der Broschüre eine große Rolle. „Wir haben ein großes ehrenamtliches Engagement hier in Preetz, dass sich in der Vielfalt der Vereine zeigt“, erklärt Björn Demmin. Wichtig sind außerdem die Bildungsangebote und so stellen sich einige Schulen in kurzen Texten vor.

„Die Broschüre ist natürlich auch ein Behördenführer für alle Lebenslagen“, ergänzt Björn Demmin den Umfang der Broschüre. Neben dem gedruckten Exemplar wird es auch ein PDF-Dokument auf der Homepage der Stadt Preetz geben und in sechs bis acht Wochen soll sogar eine Preetz-App erscheinen, damit die Broschüre auch auf dem Smartphone genutzt werden kann.

Bürgermeister Björn Demmin freut sich über die gelungene Broschüre und über die positive Resonanz, die er schon bekommen hat. „Mein Dank geht natürlich an die Inixmedia GmbH und die Geschäftsleute, die uns durch die Anzeigen bei der Erstellung unterstützt haben.“

Die Preetzer Bilderbibel in der Klosterkirche

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Im Sommer finden in der Klosterkirche zahlreiche klassische Konzerte statt.

Die Kirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters im Norden von Preetz, stammt aus dem 2. Viertel des 14. Jahrhunderts und ist ein prägendes Bauwerk der Schleswig-Holsteinischen Kirchengeschichte. Es wurde nach der Reformation in ein adeliges Damenstift umgewandelt.

Der für das Kircheninnere prägende Bauteil bildet der sogenannte „Nonnenchor“, ein ursprüglich gotisches, im Spätbarock überformtes Gestühl für 70 Nonnen. Ungewöhnlich und sich von anderen Nonnenklöstern in Deutschland abhebend, bildet dieser „Chorus“ den Kernraum der Kirche. An seiner südlichen und nördlichen Längsseite ist das Gestühl von einem tonnenförmigen Gewölbe überfangen. Die Rückwand des Gestühls ist aus Eichenholz und war ursprünglich mit einer Bemalung in Öl von der Hand des Meisters Peter aus der Zeit um 1490 ausgestaltet.

Die „Bilderbibel“

Diese Bemalung hat einen hohen Anspruch: Es handelt sich um insgesamt 139 Bilder, die in zwei Reihen übereinander angeordnet und durch Schriftbänder voneinander getrennt sind. Sie zeigen auf der Südseite Bilder und Texte aus dem Alten und Neuem Testament; auf der Nordseite alttestamentliche Zyklen und Bildnisse der Propheten, Apostel und Heiligen.

Unter der barocken Überarbeitung zeichnen sich partiell Teile der Erstbemalung aus dem 15. Jh. ab. Diese einmaligen Bilder aus der Bibel, im Hintergrund des Nonnengestühls, zeigen, daß umgehend gehandelt werden muß, damit eine Erhaltung des vor Jahrhunderten Erstellten der Nachwelt erhalten bleiben kann.

Otfried Kohl, Mitglied des Fördervereins: „Die Maßnahme zur Rettung der „Bilderbibel“ übersteigt die Möglichkeiten und Mittel des Klosters und der Gesellschaft der Freunde des Klosters Preetz e.V..“ Zwar werden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen wie die Oldtimershow in der Vorwoche durchgeführt, doch die aufzubringende Summe ist erheblich: „Es geht um Kosten von deutlich mehr als einer viertel Millionen Euro. Zur Rettung dieser „Bilderbibel“ bedürfen wir der Unterstützung durch viele Spenderinnen und Spender. Dafür ist auch der kleinste Betrag willkommen“, wünscht er sich.

Die Preetzer Stadtkirche St. Lotharii

2013-03-01-14_46_061-komprDie Stadtkirche „St. Lotharii“ ist der Mittelpunkt der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Preetz. Erbaut wurde sie zwischen 1200 und 1210 erbaut und 1210 auch erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde zumächst im romanischen Stil erbaut und war nicht nur kirchlich, sondern auch politisch von großer Bedeutung, da sie genau am „Limes Saxoniae“ stand. Diese Grenze zwischen dem sächsischen und dem slawischen Siedlungsraum brauchte eine „Wehrkirche“, die auf einem Hügel nahe des Kirchsees erbaut wurde und als eine Art „Bollwerk“ gegen die überwiegend heidnische Bevölkerung auf der anderen Seite des „Limes Saxoniae“ fungierte. Schon damals wurde ein spätromanischer Feldsteinchor gebaut, der heute als einziger Teil im romanischen Baustil noch zu besichtigen ist.

Als sich im Laufe der Jahrhunderte die Stadt Preetz aus einem Flecken um die Kirche herum entwickelte, war die heutige  Preetzer Stadtkirche auch im Hinblick auf die Verknüpfung von Kirche und Adel ein wichtiger Ort. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche im spätbarocken Stil umgebaut, erweitert und mit Logen versehen. Noch heute zeugen zahlreiche Wappen an den Wänden im Kircheninneren von alten Adelsgeschlechtern aus der Umgebung.

Die Barockorgel, 1733 von Nikolai Plambeck aus Barsbek gebaut, wurde im 19. und 20. Jahrhundert mehrfach umgebaut und erweitert, so dass das Original kaum noch zu erkennen war. Über die Zeit wurde die Orgel unbespielbar. Mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnten viele Umbauten rückgängig gemacht und vorhandenes behutsam restauriert werden. Im November 2000 wurde die Orgel im früheren Aussehen, aber mit neuer, intakter Technik eingeweiht werden.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Preetzer Stadtkirche „St. Laurentii“ sind ein Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, ein Taufengel aus dem 18. Jahrhundert sowie Leuchter aus dem 17. Jahrhundert (Renaissancestil).