Mehr Polizeipräsenz auf dem Preetzer Marktplatz

Deutlich sichtbar sind seit Anfang der Woche Polizeibeamte im Bereich des Preetzer Marktplatzes. Grund für die Maßnahme sind Kontrollen verschiedener Jugendgruppen, die sich in den Abendstunden dort aufhalten.

Bereits seit einigen Wochen stellt die Polizei vermehrt aggressive Jugendgruppen im Stadtgebiet fest. Einige dieser teils minderjährigen Jugendlichen fallen auch durch Straftaten, Alkoholkonsum und allgemeine Respektlosigkeit auf. Beispielsweise kam es am 23. September zu einem Angriff eines 16-jährigen Deutschen auf einen 49 Jahre alten Polizeibeamten, der hierbei schwere Gesichtsverletzungen erlitt. Am 13. Oktober griff derselbe Tatverdächtige erneut einen Polizeibeamten an. Darüber hinaus dürften zahlreiche Sachbeschädigungen auf das Konto der Gruppen am Markt gehen.

Im Verlauf des Preetzer Jahrmarkts am vergangenen Wochenende schlugen stadtbekannte Jugendliche, wie auch Jugendgruppen aus dem Preetzer Umland, erneut über die Stränge. Es kam unter anderem zu einem Angriff auf eine 19-Jährige, die dabei schwere Gesichtsverletzungen erlitt. Der Tatverdächtige, ein 16-Jähriger mit deutsch/türkischer Staatsangehörigkeit, ist bereits ermittelt. Durch das Zusammenziehen von zahlreichen Streifenwagen, auch aus Kiel, gelang es, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Mehrere Jugendliche, darunter auch Minderjährige, mussten in Gewahrsam genommen und anschließend von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt werden.

Nach intensivem Austausch, bei dem Anfang der Woche neben Preetzer Polizeibeamten auch der Plöner Revierleiter und Vertreter der Polizeidirektion Kiel anwesend waren, wurde beschlossen, im Bereich rund um den Marktplatz bis auf weiteres verstärkt Präsenz zu zeigen. Im Rahmen dieser Maßnahmen sind bislang rund 100 Personen kontrolliert worden. Etwa 35 Personen erhielten einen Platzverweis. In zwei Fällen wurden Waffen (Messer) aufgefunden und sichergestellt. Bei den auffälligen Jugendlichen handelt es sich größtenteils um Einheimische, in wenigen Fällen um Personen ausländischer Herkunft.

Das Zwischenfazit in Bezug auf die aktuellen Maßnahmen fällt positiv aus; nicht nur innerhalb der Polizei. Auch durch Mitarbeiter der Stadt Preetz und von Seiten zahlreicher Preetzer Bürger kamen positive Rückmeldungen. Es ist angedacht, gemeinsam mit Verantwortlichen der Stadt, Konzepte zu entwickeln, um dem aktuellen Problem mit besagten Jugendgruppen zu begegnen. Sobald hier erste Ergebnisse feststehen, werden Bevölkerung und Medien informiert.

Schulanfänger sind Verkehrsanfänger

Für hunderte Erstklässler in Kiel und im Kreis Plön beginnt mit der Einschulung der viel beschworene „Ernst des Lebens“. Aus diesem Anlass gibt die Polizeidirektion Kiel einige Hinweise und Verhaltenstipps.

Erstklässler sind häufig Neulinge im Straßenverkehr und können Geschwindigkeiten und Entfernungen noch nicht abschätzen und Gefahren sicher erkennen und richtig beurteilen. Dies betrifft nicht nur Erstklässler, sondern auch ältere Grundschüler.

Sowohl die neuen Eindrücke, etwas Spannendes, wie beispielsweise eine Baustelle samt imposantem Bagger auf dem Schulweg oder der neue Fidget Spinner aus der Schultüte können das Interesse der Kinder schlagartig auf sich ziehen und alles andere vergessen lassen. Sie reagieren dann unerwartet und achten nicht auf den Straßenverkehr mit seinen typischen Gefahren. Zudem können Kinder aufgrund ihrer Körpergröße schnell übersehen werden.

Umso mehr liegt es in der Verantwortung der erwachsenen Verkehrsteilnehmer, diesen Gefahren immer im Hinterkopf zu haben und sich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten.

  • Im Bereich von Kindergärten, Schulen und Wohngebieten sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren. Das Motto heißt „Immer bremsbreit bleiben“.
  • Bitte immer die Park- und Halteverbote beachten, denn ein geparktes Auto im Halteverbot schafft ein Sichthindernis für Kinder
  • Insbesondere zwischen abgestellten Fahrzeugen können Kinder plötzlich die Fahrbahn betreten, deshalb immer langsam fahren
  • Eltern sollten mit ihren Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben
  • Erwachsene sollten durch ihr eigenes Verhalten ein Vorbild für andere Verkehrsteilnehmer sein

Die Polizei wird in den nächsten Wochen verstärkt vor den Schulen in Kiel und im Kreis Plön präsent sein. Hierbei wollen die Beamten durch Präsenz und Aufklärung die Autofahrer zu einer gemäßigten und rücksichtsvollen Fahrweise veranlassen. Kinder und ihre Begleitpersonen sollen Hilfe beim Überqueren der Straße erhalten. Weiterhin werden Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr vermittelt.

Neben diesem präventiven Ansatz wird die Polizei gegen verbotswidriges Halten und Parken im Bereich von Schulen und Schulwegen einschreiten und gegebenenfalls Verwarnungsgelder erheben und, falls erforderlich, Fahrzeuge abschleppen. Auch Geschwindigkeitsmessungen werden durchgeführt.

Segelboot entwendet

Am Donnerstagabend, 24. August, führt der Diebstahl eines Segelbootes durch fünf junge Männer mit einem anschließenden Ausflug auf dem Lanker See zu einer großangelegten Such- und Rettungsaktion von Polizei und Feuerwehr. Ein Hubschrauber der Bundespolizei kam ebenfalls zum Einsatz. Es dauerte etwas mehr als zwei Stunden bis die Einsatzkräfte die Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, die sich zum Teil auf der „Möweninsel“ verborgen hielten, aufgegriffen hatte. Ein 16-Jähriger und ein 21-Jähriger wurden mit Unterkühlung in Krankenhäuser eingeliefert.

Gegen 21 Uhr meldeten Angler, dass mehrere männliche Personen ein Segelboot am „Strandbad Lanker See“ entwendet hätten und eine Tour auf dem See machen würden.

Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Preetz begab sich umgehend an den See und forderte die fünf Männer in dem Boot auf, zum Ufer zurückzukehren. Die Segler ignorierten die Aufforderung jedoch und setzten ihre Fahrt fort.

Ein Großaufgebot der freiwilligen Feuerwehren aus Preetz und Schellhorn wurden deshalb zur Unterstützung gerufen. Mit Rettungsbooten suchten die Helfer den See und die Insel nach den Männern ab, die die Polizeibeamten zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatten. Zunächst fand man das gestohlene Segelboot an der „Möveninsel“ verlassen vor.

Nach einer Stunde, mittlerweile war es dunkel geworden, fanden die Feuerwehrmänner den ersten 17-Jährigen auf der Insel. 15 Minuten später fischten sie einen 21-Jähriger aus dem See.

Angaben über den Verbleib ihrer Freunde machten die beiden jedoch nicht. Weitere 20 Minuten später fanden die Einsatzkräfte eine weitere Person auf der Insel. Erst der Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizei führte gegen 23:15 Uhr zum Auffinden der beiden letzten Vermissten. Sie hatten sich vor den Rettungskräften im hohen Gras auf der Insel versteckt.

An der Suchaktion waren insgesamt 104 Einsatzkräfte beteiligt. Die jungen Männer erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Diebstahls eines Segelbootes. Außerdem wird geprüft, ob sie für die Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen müssen.

Viel los in Preetz: Polizei sucht Geschädigte und kontrollierte ein zu schnelles Mofa

Am 11. Juni war es im Stadtgebiet von Preetz, Parkplatz Schwebstöcken, zu diversen Diebstählen an Kraftfahrzeugen gekommen. Ein Täter entwendete an insgesamt zehn abgestellten Fahrzeugen die Embleme.

Beamte ermittelten einen 13-Jährigen als Verantwortlichen für die Taten. Dieser gab zu, in den letzten Monaten an 20 weiteren Fahrzeugen die Embleme entwendet zu haben. Die Embleme wurden durch die Kollegen sichergestellt und können durch die Geschädigten auf der Polizeistation in Empfang genommen werden.

Des Weiteren sucht die Polizei Preetz nun weitere Geschädigte der Taten. Diese können sich unter der Telefonnummer 04342/107 70 bei den Beamten melden.

Mofa viel zu schnell unterwegs

Am 2. August kontrollierten Kollegen der Polizeistation Preetz einen Mofafahrer in der Kieler Straße, da dieser augenscheinlich zu schnell unterwegs war.

Die gesetzlich zulässige Höchstgeschwindigkeit für das Mofa beträgt 25 km/h. Der 17-jährige Fahrzeugführer konnte lediglich eine Prüfbescheinigung zum Führen von Mofas vorlegen. Die eingesetzten Beamten stellten bei einer anschließenden Geschwindigkeitsmessung eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h fest.

Gegen den Jugendlichen wird ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis geführt

Zeugen gesucht

Am Sonntag, 30. Juli, lief um 23.41 bei der Polizei ein Einbruchalarm auf. Unbekannte hatten versucht, an einen Geldautomaten einer Sparkasse im Hufenweg in Preetz zu gelangen. Dieser Versuch scheiterte. Die zügig vor Ort eintreffenden Kollegen konnten keine Tatverdächtigen mehr feststellen.

Gesucht werden nun Zeugen, die gegen Mitternacht zwischen dem 30. und dem 31. Juli in dem Bereich zur Tat passende Beobachtungen gemacht haben.

Polizei warnt vor Anrufen von angeblichen Polizeibeamten

Am, 10. Juli, gingen bei mehreren Preetzer Bürgern Anrufe von einem angeblichen Polizeibeamten ein. Zu einem Schaden ist es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gekommen. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser Masche.

Bis gestern wurden der Polizeistation Preetz drei Fälle gemeldet. Das Vorgehen der Betrüger ähnelte sich. Im Display der Angerufenen erschien die Fake-Nummer 04342/ 110. Die Endung „110“ sollte den Anschein der Echtheit des Anrufs erwecken. Ein angeblicher Mitarbeiter der Polizeistation Preetz beziehungsweise ein angeblicher Kriminalbeamter meldete sich bei den betroffenen Preetzer Bürgern und erklärte, dass man mehrere Personen festgenommen habe. Bei den Festgenommenen seien die Anschriften der Angerufenen aufgefunden worden. Im Anschluss fragte man die Betroffenen, ob sie Bargeld oder Wertsachen im Haus lagern würden.

Ein Schaden wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemeldet.

Die Polizei warnt erneut vor solchen Betrugsversuchen. Polizeibeamte rufen nicht an, um sie über ihre Besitzverhältnisse auszuhorchen. Im Falle eines solchen Anrufes setzten sie sich bitte umgehend mit ihrer örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung.

Häufig sind ältere Menschen Opfer dieser Betrüger. Deshalb bitten wir sie, mit ihren Angehörigen, Freunden und Nachbarn über diese Betrugsmasche zu sprechen und besonders ältere Menschen zu ermuntern, im Falle eines solchen Anrufs die Polizei zu informieren.