Schon seit dem 1. Januar beziehen die Stadtverwaltung Preetz und der Abwasserzweckverband Preetz-Stadt und -Land (AZV) den Strom für alle ihre Liegenschaften vollständig von der „Strom von Föhr Vertriebs-GmbH“. „Wir werden nun zum ersten Mal ausschließlich mit Ökostrom versorgt und setzen damit einen weiteren Meilenstein unseres Klimaschutzkonzeptes um2, freut sich Bürgermeister Björn Demmin.
„Rund 2,9 Millionen Kilowattstunden benötigen die Liegenschaften der Stadt und des AZV pro Jahr. Dazu gehören neben dem Rathaus zum Beispiel auch die Gemeinschaftsschule, die Schwimmhalle und die Kläranlage. Alle zwei Jahre wird die Stromlieferung neu vergeben, das umfangreiche Vergabeverfahren hat die Stadt im letzten Sommer extern begleiten lassen. Die Frage, was genau als Ökostrom zu bewerten ist, erfordert erhebliches Spezialwissen. Deshalb haben wir uns der Kubus Kommunalberatung und Service GmbH bedient. Das ist ein Unternehmen kommunaler Spitzenverbände, das Behörden unterstützt“, erläutert Jörg Semmerling, der im Rathaus die Bereiche Organisation, Personal und Sport leitet.
Gemeinsam mit Kubus definierte die Stadt auf Grundlage von EU-Bestimmungen, was unter Ökostrom zu verstehen ist: Strom aus erneuerbaren Energien ist demnach Strom aus Wind- und Wasserkraft, Sonnenenergie, Geothermie sowie Energie aus Biogas, Deponiegas und Klärgas. Erzeugen Anlagen ihren Strom teils auch auf herkömmliche Weise, zählt nur der Anteil aus erneuerbaren Energien als Ökostrom.
„Mehrere Angebote wurden eingereicht, und zwar durchaus nicht nur von großen Konzernen. Alle Bieter mussten nachweisen, dass ihr Strom zu 100 Prozent aus den genannten Quellen stammt. Den Zuschlag erhielt der günstigste Anbieter. Das war die „Strom von Föhr Vertriebs-GmbH“, berichtet Björn Demmin.
Die Stadt Preetz spart nur durch die Umstellung auf Ökostrom auf einen Schlag rund 1.400 Tonnen CO² pro Jahr ein. Neben den Projekten der regenerativen Wärmeversorgung des Schulzentrums und der Glinds- und Wunder’schen Koppel erfüllt die Stadt damit einen weiteren Baustein aus dem umfangreichen Klimaschutzkonzept.
Für Jan Brodersen, den Geschäftsführer der „Strom von Föhr Vertriebs-GmbH“, ist die Stadt Preetz ein willkommener Kunde im kommunalen Sektor: „Unser Erfolg beweist, dass Leistung und Preise des Föhrer Ökostroms am Markt durchaus konkurrenzfähig sind“, erläutert Brodersen und betont: „Wir freuen uns, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutzkonzept der Stadt Preetz leisten zu können.“