Zu hohe Hecken, Bäume die auf das Nachbargrundstück ragen, Hunde die zu laut bellen, Autos die falsch parken; eine Schiedsperson hat viele Anliegen zu klären. Wer Geduld mit anderen Menschen, Verhandlungsgeschick und Ahnung von rechtlichen Dingen hat, ist als Schiedsperson wahrscheinlich genau richtig. Die Stadt Preetz sucht für den Bezirk Preetz Ost eine neue Schiedsperson, da Elke Harraß-Badad ihr Amt nach zwei Jahren wieder abgibt. Im Bezirk Preetz West schlichtet Bernd Knehler die Nachbarschaftstreitigkeiten.
„Die neue Schiedsperson sollte bestimmte Eigenschaften mitbringen“, so Bürgermeister Björn Demmin. Zunächst sei es entscheidend, dass die Bewerber in Preetz leben und über 30 Jahre alt sind. Dazu käme natürlich, dass Interessenten in der Lage sein sollten komplizierte Sachverhalte zu klären. Zudem protokolliert die Schiedsperson den Gegenstand der Auseinandersetzung und welche Einigung erzielt wurde oder eben das keine Einigung erzielt wurde. Auf dieses Protokoll kann später auch das Gericht zurückgreifen, falls die Parteien vor Gericht ziehen. Björn Demmin betont außerdem, dass das Amt der Schiedsperson ehrenamtlich sei und auch zeitaufwändig sein könne.
Eine Schiedsperson ist dafür da, in Nachbarschaftsfällen zu beraten und zu entschärfen, damit es zu einer gegenseitigen Einigung kommt und der Fall nicht vor Gericht geht. Um auf seine Aufgabe gut verbereitet zu sein, wird die neue Schiedsperson natürlich in Seminaren geschult, damit sie sich auf mit den rechtlichen Grundlagen auskennt.
Wer Interesse an dieser Tätigkeit hat, sollte sich bis zum 3. November bewerben. Bewerbungen gehen an die Stadt Preetz, der Bürgermeister, Bürgerbüro, Frau Gerlitz, Bahnhofstraße 24 in 24211 Preetz, Für Fragen steht Christiane Gerlitz unter der Telefonnummer 04342/ 303-243 zur Verfügung.
Am 22. November haben Bewerber dann die Möglichkeit sich im Haupt- und Finanzausschuss persönlich vorzustellen. Nach Empfehlung des Auschusses erfolgt die Wahl durch die Stadtvertretung über fünf Jahre.