Nachdem die Eltern auf einer Elternversammlung von Schulleiterin Anna Wollenberg am vergangenen Montag von der bevorstehenden Schließung des Grundschulstandortes an den Schulen am Hufenweg erfahren hatten, handelten sie schnell, um sich Gehör zu verschaffen. So wurde die Elterninitiative „Pro Wilhelmine“ ins Leben gerufen. Bianca Niedermeier erzählt, dass sie sechs Aktive seien. „Wir haben bereits Kontakt mit dem Schulrat Stefan Beeg aufgenommen, außerdem haben wir einen Termin bei Bürgermeister Björn Demin“, berichtet sie. Weiterhin haben die Eltern bis jetzt über 600 Unterschriften für den Erhalt der Grundschule gesammelt. Sollte ihre Initiative keinen Erfolg haben, werden die Kinder auf die Klassen in der Friedrich-Ebert-Schule im Lohmühlenweg aufgeteilt.
„Bis jetzt nimmt man uns nicht die Hoffnung, dass wir die Schließung vielleicht noch abwenden können, denn uns wurde versichert, dass es Gespräche geben wird“, verrät Bianca Niedermeier vorsichtig. Die Mutter sieht bei der Schließung des Standortes im Hufenweg viele Probleme auf sich und die anderen Eltern zukommen. So würde sich der Weg zur Schule auf ungefähr 30 bis 45 Minuten verlängern, außerdem gibt es für viele Schüler keine direkte Nahverkehrsanbindung zur Friedrich-Ebert-Schule, hinzu kämen außerdem Probleme mit den Hort-Angeboten. „Für die Kinder ist es außerdem schlimm, dass die Klassen auseinandergerissen werden“, betont Bianca Nierdermeier. Den Schülern und Schülerinnen wurde die Nachricht von den Klassenlehrern überbracht. „Da gab es schon einige Tränen“, weiß Bianca Niedermeier.
Die Mutter sieht sich außerdem in ihrer freien Schulwahl beeinträchtig. Zum Schluss machte Bianca Niedermeier aber noch einmal deutlich, dass die Initiative keine Hetze gegen die Schulleitung sein soll. „Wir wollen einfach nur klare Fakten und alle Fragen klären. Außerdem wollen wir für unsere Kinder gerne den Standort in der Innenstadt erhalten. So werden wir eben laut“, betont sie nachdrücklich.