Hallo Sommerzeit! Der Frühling kommt mit einer Zeitumstellung

© Trueffelpix - Fotolia.com

Zwei Mal im Jahr treibt uns nur eine Frage um: Müssen wir die Uhren jetzt eigentlich vor- oder doch wieder zurückstellen?

Diese Frage können wir beantworten. In der Nacht von Samstag, den 29. auf Sonntag, dem 30. März stellen wir die Uhren von zwei auf drei Uhr vor. So bleibt es am Abend länger hell.

Woher kommt die Zeitumstellung?

Die heute gültige Zeitumstellung existiert seit dem Jahr 1980. Dies war aber nicht das erste Mal, dass eine

© Trueffelpix - Fotolia.com

© Trueffelpix – Fotolia.com

Zeitumstellung eingeführt wurde, erstmalig gab es dies im Jahr 1916. Auch während des Zweiten Weltkriegs gab es mehrere Verordnungen, die die Sommerzeit an- und wieder abschafften. In der Nachkriegszeit bis 1949 wurden fast jährlich neue Regelungen der Sommerzeit geschaffen, wo diese mal am 24. Mai, dann am 14. Mai, dann am 6. Mai um 2 Uhr oder 3 Uhr zu beginnen hatte.

Was soll die Zeitumstellung bewirken?

Die grundlegende Idee hinter der Einführung von Sommer- und Winterzeit ist die Energieersparnis. 1980 stand noch in Erinnerung der Ölkrise und so wurde die Idee geboren, eine „Sommerzeit“ einzuführen, damit die Menschen bereits wach sind, wenn die Sonne schon längst scheint und außerdem am Abend viel später Licht und Heizung anschalten müssen.

Was hat´s gebracht?

Wenig. Studien aus den USA, wo man zum Beispiel in Indiana erst spät die Sommerzeit eingeführt hat, sprechen von einer negativen Bilanz, weil Menschen, die abends länger unterwegs sein können, eher mehr Strom und Benzin verbrauchen als diejenigen, die früh zu Bett gehen. Zusätzlich warnen Psychologen und Mediziner vor Schäden bei Mensch und Tier. Diese haben einen sogenannten „chronobiologischen“ Rhythmus, das heißt, wir gewöhnen uns nach und nach an mehr bzw. weniger Sonnenstunden. Wenn sich aber plötzlich eine ganze Stunde verschiebt, hat dies zahlreiche nachweisbare Folgen für den gesamten Organismus.

Auch in anderen Bereichen sorgt die Zeitumstellung für unnötigen Aufwand. Arbeitszeiten verlängern oder verkürzen sich, analoge Uhren müssen umgestellt werden und sorgen ansonsten für falsche Informationen zum Beispiel auf Zeitstempeln, Überwachungskameras etc. Man vermag kaum zu glauben, wieviele analoge Uhren es in unserer vermeintlich digitalisierten Welt noch gibt. Dazu kommen andere technische Umstände wie Weichenstellungen bei der Bahn oder Umstellung der Flugpläne. Unter dem Strich kann man sagen, dass die Zeitumstellung mehr Aufwand als Nutzen bringt.

Wer sich weiter mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem sei „Zeitumstellung abschaffen“ mit weiteren Links zu Studien und Artikeln ans Herz gelegt.

Das könnte auch interessant sein...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Preetz Journal